Das Denkarium

Das Denkarium im Einsatz. Danke für das Foto an Victoria Hegner, Fotobearbeitung: Curtis Nike
Freunde von ‚Harry Potter‘ wissen natürlich – spätestens nach Lesen des Romans ‚Harry Potter und der Feuerkelch‘ – genau was ein Denkarium ist. Hierbei handelt es sich um einen magischen Gegenstand in Form einer großen, silbernen Schale. Dieser Gegenstand befindet sich in Besitz von Albus Dumbledore und hat eine sehr nützliche Wirkung: Zerbricht man sich den Kopf über ein bestimmtes Problem oder eine Erinnerung, plagen einem schwere Gedanken oder fehlt einem zuweilen der gesunde Abstand zur eigenen Geschichte, so kann man seine Gedanken im Denkarium ablegen und ist für einen Moment ‚frei von ihnen‘. Was für eine schöne Vorstellung! Stress, Unruhe oder Ängste einfach mal ‚ablegen‘ und somit los sein! Das wäre doch toll, oder? Nun, ich habe eine gute Nachricht für Euch: Das geht tatsächlich! Und das Beste: Dafür braucht es kein teures Denkarium! Ein feuerfester Kessel reicht aus, um sich von unangenehmen Gedanken zu befreien.
Folgendes Ritual ist lediglich ein Vorschlag. Entwickelt es nach Euren eigenen Bedürfnissen und formt den Text so, dass er auf Eure Situation passt. Ich weise darauf hin, dass man sicherheitshalber während des Rituals einen Feuerlöscher, Löschsand oder einen Eimer Wasser parat haben sollte! Unabhängig davon, ob man daheim oder im Freien arbeitet. Und: Ja, ich selbst habe immer einen Handfeuerlöscher sowie eine Brandschutzunterlage im Einsatz, wenn ich mit der Feuerschale, die heute als Denkarium dient, arbeite.
Die optimale Zeit für diesen kleinen Zauber ist der abnehmende Mond.
Nehmt Euch ausreichend Zeit für Euch selbst. Am besten Ihr stellt das Telefon, Klingel und Mobiltelefon aus. Wenn es für Euch angenehm ist, so könnt Ihr eine CD mit entspannender Musik einlegen. Es geht darum die Gedanken zu sammeln und zu klären. Dabei stehen folgende Fragen im Raum:
- Was treibt mich um?
- Was belastet Körper, Geist und Seele?
- Was plagt mich?
- Was hindert mich daran, das Leben zu genießen?
- Was raubt mir Kraft?
Formuliert Euer Problem, Eure schweren Gedanken, das was Euch umtreibt auf einem Zettel. Macht Euch dabei das Grundproblem so bewusst wie möglich, seht ihm noch einmal voll ins Gesicht. Macht dies unbedingt in Eurer ureigenen Zeit! Bei manchen geht es sehr schnell, aber zuweilen kann die Arbeit an Euch selbst hier eine kleine Kettenreaktion auslösen. Wenn Ihr das Gefühl habt für diesen Teil des Rituals auch mal ein oder zwei Tage zu benötigen, dann nehmt sie Euch! Je klarer Ihr mit Eurer Problematik umgeht, umso effektiver ist die anschließende Übergabe an die Flammen.
Wenn Ihr Eure Formulierungen abgeschlossen habt, dann aktiviert Euer persönliches Denkarium, beispielsweise Euren Feuerkessel. Ich persönlich benutze eine klassische Feuerschale mit kaltem Feuer und etwas Brennspiritus (damit der Zettel auch verbrannt wird).
Nun gebt Euren Zettel in die Flammen. Dabei könnt Ihr einen Zauber sprechen, den Ihr für das Problem selbst entwickelt habt. Ich habe Erinnerungen an Worte und Taten, die jemand gegen mich gerichtet hat, in die Flammen gegeben. Wunderbar befreiend! Es ist wie eine innere Reinigung.
Bedenkenswert ist natürlich: Das, was ihr hier in die Flammen gebt, das seid Ihr wirklich los!
Wie schön, dass es Magie gibt!

Möge der Zauber wirken!
Foto: Victoria Hegner, Bildbearbeitung: Curtis Nike
Gegen mich gerichtete böse Gedanken,
ungute Taten, schadendes Zanken,
alles was Schmerzen und Kummer anrichtet
und nagend mein Strahlen, meine Kraft vernichtet,
all dies gebe ich in die klärenden Flammen hinein,
und damit schwindet alles Schlechte, wird rein.
Ich bin stark, ich bin schön, ich bin voller Energie,
mein Stern erstrahlt so kraftvoll wie nie!
Transformiert wird alles, was ich nicht brauch,
steigt auf mit des Feuers sanftem Rauch.
Von nun an ist das Herz mir leicht,
weil alles Schlechte von mir weicht.
So sei es!
Veröffentlicht am 27. Mai 2016 in Rituale und mit Albus Dumbledore, Denkarium, Gedanken, Harry Potter, Hexe, Magie, Ritual, Zauber getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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