An Sie kann ich mich erinnern!

20.03.2018

Begonnen habe ich meine Beiträge über die diesjährige Irland-Reise mit der Rückreise nach Berlin. Der Kälteschock hatte mich total ergriffen und auch jetzt im Moment schneit es draussen in dichten Flocken. Doch dies soll mich nicht davon abhalten einmal ‚von Vorne‘ zu beginnen…

Gleich zwei Regenbögen übereinander zeigten sich am irischen Horizont (ich fürchte den zweiten kann man auf diesem Bild nur erahnen).

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Reisende wissen das natürlich. Aus meinem Elternhaus habe ich die Lehre mitgenommen, dass es nur eine Sache gibt, in die es sich lohnt sicher Geld zu investieren: In sich selbst. Und die Form dieser Investitionen läuft über zwei empfehlenswerte Ebenen: Bildung und Reisen. Wobei letzteres ebenfalls bildet. Die geneigte Leserschaft dieses Blogs hat schon mitbekommen, dass meine Reisen mich in der Regel nicht an konventionelle ‚Urlaubsziele‘ führen, sondern dass ich nahezu ausschließlich Individualreisen mache. So eröffnen sich oft Möglichkeiten, die man sonst nicht hat: Sei es in der Wüste Gobi zu meditieren, sei es in Bejing den Menschen beim Tanzen auf der Straße zu zuschauen, sei es in Houston in einem Raumschiff zu sitzen, sei es einfach in London in der Baker Street mit den Passanten zu diskutieren. Ich tauche ab in die Atmosphäre der anderer Orte und atme die Energie der Ferne – auch wenn der Begriff ‚Ferne‘ hier natürlich relativ ist. Oftmals führen mich meine ‚Reisen‘ auch durch meine Heimatstadt Berlin. Auf den rund 900 km² der Stadt gibt es noch viel zu entdecken und ich freue mich schon auf die warme Jahreszeit. Neue Entdeckungen und schöne, alte Orte erwarten mich!

Irische Seenlandschaft im Killykeen.

Berlin und Irland verbinden Direktflüge. Manch ein Mensch hier in Berlin mag da ein staunendes ‚Oh‘ von sich geben, ist unsere Stadt doch berühmt für das Schließen, Verkleinern und Einschränken von Flughäfen, während der Neubau dergleichen nicht statt findet. Es gab mal eine Zeit, da bin ich mit meinem Handgepäck zu Fuß zu meinem Flughafen gegangen. Doch dies ist lange her und besagter Hafen existiert nicht mehr. Statt dessen tritt man sich nun in Tegel auf die Füße. Hier liegt der einzige Flughafen Berlins, ein kleiner, beschaulicher Ort, der eigentlich nicht dafür gedacht war gut 21 Millionen Menschen im Jahr abzufertigen. Und so ist auch am Tag unserer Abreise nach Irland hier sehr viel los. Mein Vater und ich, wir wuseln uns durch die Menge und kommen endlich zum Check In Schalter, wo wir bei einer freundlichen Irin unser Gepäck los werden. Dann geht es durch eine Kontrolle nach der anderen, bis wir in einer tristen Wartehalle ankommen. Nicht einmal einen geöffneten Zeitungsstand gibt es hier. Einen Kaffee kann sich mein Vater ergattern, aber so Luxusgüter wie alkoholfreies Bier gibt es hier nicht. Und so warten wir auf unseren Abflug, der dann auch pünktlich aufgerufen wird. Mit unseren Boardingpapieren wedelnd erhoffen wir Zugang zu unserem Flugzeug. Doch alle vor uns zücken zusätzlich ihren Ausweis. Unsere Ausweispapiere haben wir allerdings gut verstaut in unseren diversen Innentaschen.
„Vater, wir brauchen unsere Ausweise“, murre ich, doch da werden wir schon durch gewunken.
„Sie brauchen keine Papiere. An Sie kann ich mich erinnern!“ sagt die nette, lachende Irin, es ist die Dame vom Check In. Und verwundert gehen wir an Bord.

Irisches Koniferengewächs.

Wer nun wissen möchte, warum man sich so gut an mich und meinen Vater erinnern kann wird weiter hier lesen müssen. Wir werden in Irland ankommen, auch hier nachhaltig Eindruck hinterlassen und ich werde einige Ausflüge und Bilder mit euch teilen.

Bleibt mir gewogen und freut Euch mit mir zusammen auf den Frühling!

Über Curtis Nike

Verhinderer apokalyptische Zustände.

Veröffentlicht am 20. März 2018 in Irland, Reisen und mit , , , , , , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Ein Kommentar.

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