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Gruß aus London

Demnächst fahre ich lieber wieder selbst!
Mich hat es – wie bereits im Mai angekündigt – nach London gezogen, von wo aus ich Euch herzlich grüße. Gemeinsam mit meiner Schwester und meinem Neffen habe ich mich für einige Zeit abgesetzt. Wir sind allerdings die weite Strecke nicht auf dem Besen geflogen, sondern hatten uns ein vermeintlich komfortableres Fahrzeug gewählt. Dabei haben wir den Fehler gemacht meinen Neffen ans Steuer zu lassen, meine verzweifelte Schwester hat sich nur noch auf der Rückbank zusammengekauert, während mich auf dem Beifahrersitz ein leichtes Unwohlsein erfasste. Wir waren froh, als wir in London angekommen waren und wieder festen Boden unter den Füßen hatten. So konnten wir erst einmal in Ruhe unser Bierchen im „Tropfenden Kessel“ genießen, was uns reichlich für den Reisestress entschädigte.

Mit meiner Schwester Synkra genieße ich ein Bierchen im Pub
In den nächsten Tagen werde ich Euch an dieser Stelle von unseren wundersamen Abenteuern in London und Umgebung berichten. Wir sind eingetaucht in der Welt der Magie und Zauberei, haben eine Zeitreise gemacht und uns mit alten Freunden getroffen.
Bleibt neugierig!
Berlin – Dublin – London

Kraftort in Irland
Die Leserschaft meines Blogs weiß, dass ich jedes Jahr nach Irland reise. Hier tanke ich Kraft, hier kann ich zur Ruhe kommen, hier habe ich meine Ankerpunkte. Das erste Mal, dass ich nach Irland gereist bin, war im Jahr 1991. Wenig mehr als fünfzehn Jahre später stand sogar kurzzeitig ein Umzug nach Irland im Raum. Gemeinsam mit meiner Freundin Shira, die bereits in Irland gelebt hatte, stand das Thema im Raum. Doch es gab einige starke Argumente gegen den dauerhaften Umzug. Nicht zuletzt die einfache Tatsache, dass ich ein echter Stadtmensch bin, der am Puls der Großstadt atmet und lebt. Dennoch dürfte offenkundig sein, dass mein persönliches Band zur grünen Insel ein sehr starkes und tiefes ist. Das Land und seine Ruhe gibt mir Kraft – aber eben auch nur solange, wie ich meinen Anker in der Großstadt habe, deren pulsierende Energie mir ein wahrer Lebensquell ist.

Die Tower Bridge, 1983, Foto: Edelgard
Doch ehe mich die Reiselust regelmäßig zur grünen Insel zog, hatte ich ein anderes Ziel, welches ich, seit dem Jahr 1983, alljährlich aufsuchte. Und dieses Reiseziel hieß London. Die Gründe für die alljährliche Reise waren allerdings nicht vordergründig Erholung und Urlaub, sondern hier war ich aus schulischen Gründen. Wenn ich jedoch heute an die Zeit zurück denke, dann erinnere ich mich weniger daran, wie ich die Schulbank drückte, sonder vielmehr an die zahlreichen Ausflüge und Abenteuer, die ich in London erlebt habe. Die meisten Abenteuer erlebte ich nicht alleine, sondern gemeinsam mit Shira, die ich übrigens auf meiner zweiten Reise nach England kennen lernte. Das ist inzwischen über 32 Jahre her! Leider habe ich aus der damaligen gemeinsamen Zeit mit Shira nur noch fünf Fotos.

Dieses Bild, welches 1983 entstand, lässt sich heute so nicht mehr machen. Ich bin gespannt wie es heute aussieht! Foto: Edelgard
London war für mich stets ‚die einzige realistische Alternative zu Berlin‘. Seit einigen Jahren zieht es mich wieder verstärkt zu dieser Stadt hin, die mich in meiner Jugend so stark geprägt hat und die sich an einigen Stellen fast ebenso tiefgreifend verändert hat wie Berlin. Eigentlich wollte ich schon vor ein paar Jahren mal rüber fliegen, doch es zerschlug sich leider. Dann stand das Thema aus familiären Gründen letztes und dieses Jahr noch einmal an, es stellte sich jedoch heraus, dass die Notwenigkeit dann doch schwand. Und wie das so ist bei uns Menschen: An Zeit und Geld mangelt es fast immer. So kommt es zuweilen vor, dass man seine Ziele aus den Augen verliert… in der Regel. Wenn ich mich jedoch an etwas fest beiße, dann neige ich dazu nicht mehr los zu lassen.

Mit diesem Foto hat meine Mutter im Herbst 1983 bei einem Fotowettbewerb mit gemacht – und gewonnen! Stilecht englisch: Einen Regenschirm 🙂
Foto: Edelgard
London ich komme! Flug ist gebucht, Hotel ist gebucht und ich werde mir – so alles klappt – einen ganz besonderen Traum erfüllen! Im Herbst ist es endlich soweit und ich freue mich jetzt schon riesig!