Die Ankunft in Asgard
Aufgebrochen in Bad Malente sollte es nicht weit sein zum Haus Sternschnuppe, zum diesjährigen Phönixcamp. Wenig mehr als eine Stunde sollte die Fahrt währen und ich freute mich schon darauf Hexen wieder zu sehen, die ich lange nicht mehr getroffen hatte und neue kennen zu lernen. Aber am meisten freute ich mich auf das diesjährige Thema.
Vor genau einem Jahr hatte ich das Phönixcamp zum ersten Mal besucht. Damals begegnete ich den Nornen. Ich begegnete Freya und ich begegnete Loki, die mich durch das Camp begleiteten. Zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, dass ein Jahr intensive magische und wissenschaftliche Arbeit mit Loki vor mir liegen würden, niemals hätte ich seinerzeit geglaubt, dass ich selbst einmal – zusammen mit Cassandra – zum Thema Loki Workshops anbieten würde, die magisches, historisches und spirituelles miteinander verbinden würden. Doch ist es genau so gekommen. Und nun rief nicht nur das Thema mich erneut, sondern Loki selbst. Der freute sich schon seit Wochen und Monaten auf SEINE Woche.
Zunächst aber mußte ich ankommen, die Fahrt verlief entspannt und bei herrlichem, sonnigen Wetter parkte ich meinen kleinen – bifrösttauglichen – Wagen unter den Bäumen an Asgards äußeren Ausläufern. Hier findet sich die Sternschnuppe und hier kenne ich den Weg ins Innere des Hauses. Und ehe man sich versah stand ich in der Küche, wo die fleißigen Orga-hexen Pearl und Brigitta schon zu Höchstformen aufgelaufen waren, um für das leibliche Wohl der am späten Nachmittag zu erwartenden Hexeninvasion zu sorgen. Nach einem großen ‚Hallo‘ erfuhr ich, dass die vier Hexen, die uns magisch durch die Woche führen würden, noch im Gesprächsraum waren. So würde die Begrüßung meiner alten (und eines neuen) Freunde noch etwas auf sich warten lassen. Von der Sternschnuppe aus sah man, dass auch in Midgard noch immer herrliches Wetter mit milden Temperaturen und Sonnenschein herrschten. Und so fragten mich Brigitta und Pearl ob ich Lust hätte noch mal kurz zu Fuß über den Bifröst zu huschen, um einen kleinen Spaziergang zum Nord-Ostseekanal, eine Fährfahrt und einer Fischhütte machen würde. Da sagte ich nicht nein und so sprangen wir noch einmal rüber nach Midgard und genossen zunächst das herrliche Wetter, das milde Klima und den Blick über das Wasser. Die Sonnenstrahlen glitzerten auf den Wellen und kündigten bereits die Wogen an, mit denen später Loki über uns hereinbrechen würde (wer nicht weiß, wie dieser Zusammenhang zwischen Sonne auf dem Wasser und Loki gezogen wird, dem empfehle ich den Besuch eines unserer Lokiworkshops 😉 ). Aber noch war es an der Zeit einfach nur das Wetter zu genießen, die frische Luft zu atmen und ein bisschen mit der Oldenbüttler Fähre hin und her zu fahren. Der Fährbetrieb hier weist eine angenehme Besonderheit auf: Die Fähren sind kostenfrei! Und so macht die Überfahrt natürlich umso mehr Spaß und Freude.
So schön und entspannend der Spaziergang auf der (von uns aus) anderen Seite des Kanales auch war, so machte es wenig Freude dieses Schild zu finden:
Ein wenig konsterniert bis fassungslos standen wir vor diesem Muggelwerk und ich selbst glaubte für einen Moment lang tatsächlich, dass sich hier der Laufeyson mit uns einen derben Spaß erlaubte, doch dies war nicht der Fall. Zu einem späteren Zeitpunkt erfuhr ich, dass eine der Hexen aus unserem Camp auch versuchte die Jägerschaft zu kontaktieren, dies gelang aber nicht. Bisher hatte ich nicht gewußt, dass es noch Fallenjagd im Gefielde Deutschland gibt, man lernt jedoch bekanntlich nie aus.
Auf diesen Schreck wandten wir uns ab und kehrten über den Kanal zur anderen Seite zurück. Am Fuße des Bifröst gab es eine kleine Bude mit Pommes und wunderbaren Fischbrötchen. Da mußte ein kleiner, stärkender Snack her. Und ich kann verraten sowohl die Pommes als auch die Fischbrötchen waren die Wucht!
Dies waren dann – für 7 Tage lang – die letzten Impressionen aus Midgard. Über den Bifröst ging es zurück in die Sternschnuppe, wo uns unsere vier magischen Organisatoren und Freunde erwarteten. Endlich konnte ich meine liebe Shira wieder in die Arme schließen und Lars, den ich seit einem Jahr nicht gesehen hatte. Und natürlich Cassandra, mit der ich nur vier Wochen zuvor noch einen Lokiworkshop gegeben hatte. Offenkundig war dies etwas, was Loki Laufeyson sehr gefallen hatte, denn kaum umarmten Cassandra und ich uns war er auf der Stelle mit seiner starken Präsenz anwesend.

Loki Laufeyson, gigantborn,
Bloodbrother of Odin,
Father of many,
Mother of some.
Shapeshifter, Trickster, Shaman,
You made your choice!
Willkommen Loki!
Eine besonderer Freude war es James kennen lernen zu dürfen, der aus den USA angereist war, um uns auf unseren Wegen ein Wegweiser zu sein! Unsere Schicksalspfade werden uns auch in Zukunft zusammen führen. Doch für heute ist genug berichtet…
Morgen geht es weiter auf der Reise!
Veröffentlicht am 15. Oktober 2013 in Hexenkram und mit Asgard, Bifröst, Freya, Loki, Loki Laufeyson, Nornen, Phönixcamp, Sternschnuppe getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
Hinterlasse einen Kommentar
Kommentare 0