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Letzte Eindrücke aus Hogwarts

„Zitronensorbet“! Der Aufgang zu Professor Dumbledores Büro.
Hogwarts ist für seine Schüler und Lehrer nicht nur ein Ort des Lehrens und Lernens. Sowohl die Kinder und Jugendlichen, als auch die Lehrerschaft lebt während der Schulzeiten ganztägig in der Schule. Einige Lehrer, wie beispielsweise die Lehrerin für Wahrsagekunst, Madame Trelawney, wohnen sogar ganzjährig hier. Somit ist Hogwarts nicht nur eine Schule, sondern eine Heimstatt. Dies spiegelt sich auch in den Einrichtungen wieder. Die Schüler leben in behaglich eingerichteten Gemeinschaftsräumen, denen gemütliche Schlafsäle angegliedert sind. Die Lehrer richten sich ihre Klassenräume nach ihren persönlichen Bedürfnissen ein.
Die Lehrerschaft in Hogwarts setzt sich durchweg aus hoch qualifizierten Zauberern und Hexen zusammen. Alle sind Meister ihres jeweiligen Faches. So unterrichtet Professor McGonagall, trotz ihres hohen Alters, bis heute das Fach ‚Verwandlung‘.
Berühmt geworden sind die beiden Schulleiter Albus Dumbledore und Severus Snape, die in der Auseinandersetzung mit Lord Voldemort ausschlaggebende Rollen einnahmen. So ist es heute noch möglich das Büro von Professor Dumbledore sowie die Tränkeküche Snapes zu besichtigen. Beide Räumlichkeiten werden noch genutzt, sind aber im Stil noch genauso erhalten, wie ihre Vorgänger es genutzt haben.

„Hier sieht es ja aus wie in Deiner Küche!“ – tja, Pietje, warum wohl?
Die kühle Luft, durchmischt von den Gerüchen, die aus dem Tränkelabor aufsteigen, weckt in mir positive Assoziationen. Sofort bekomme ich Lust selbst los zu legen, Tränke zu brauen, Salben herzustellen, magisch zu wirken. In meinem Hinterkopf steigt der Gedanke auf, dass nun der Herbst beginnt. Die Zeit zum Kerzen gießen, die Zeit zum brauen, brodeln und backen beginnt. Darauf freue ich mich schon. Doch am liebsten würde ich direkt in diesem perfekt eingerichteten Tränkekeller beginnen…

Ein inspirierender Ort! Ich möchte sofort los legen und zaubern!

Pietje vor dem Eingangstor der ‚Kammer des Schreckens‘.
Ich komme ins Schwärmen, das merke ich schon. Doch bevor ich mich hier wieder in die Arbeit stürze, möchte ich noch ein bisschen weiter berichten. Und zwar von den Schattenzeiten, die Hogwarts erlebt hat und welche durchaus Spuren hinterlassen haben. Vermutlich muss ich gar nicht so viel schreiben über die unglaublichen Ereignisse, die in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts in Hogwarts geschahen. Man hörte davon, dass die Schule unter anderem einen ausgewachsenen Basilisken in ihren Gängen rum streichen ließ. Zurückzuführen war die Anwesenheit des Untiers auf eine geheime Kammer, die seit der Gründung der Schule in den Tiefen des Gemäuers verborgen lag. Heute ist es möglich die Eingangspforte zu besichtigen. Bis vor Kurzem betraten sehr Mutige auch die ‚Kammer des Schreckens‘. Doch seit neuestem kursieren Gerüchte über den Handel mit Basiliskeneiern, die ihren Ursprung hier haben sollen. Dies führte zu einer neuerlichen Sperrung der Kammer. Und hier kommen wir zu einem äußerst beunruhigenden Thema: Während allerlei unseriöse, pseudomagische Quellen (leider habe ich von ihnen auch einige im Regal…) immer wieder berichten, das Basilisken aus der Verbindung zwischen einem Hahn und einer Schlange entspringen, so geht die neuere Forschung davon aus, dass diese seltene und langlebige Spezies sich möglicherweise durch Parthenogenese fortpflanzt. Eine beunruhigende Vorstellung!

Das wahre Grauen kommt in einem rosafarbenen Gewand. Das Büro von Dolores Umbridge.
Doch zurück zu unserer Besichtigung. Mit Grauen erinnert man sich zurück an die Berufung von Dolores Umbridge als Lehrerin für „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ durch das Zaubereiministerium. Sie war sicherlich der Tiefpunkt in der Besetzung des Personals in Hogwarts. Auch die Einsprüche des damaligen Schulleiters und des Lehrerkollegiums bewirkten nichts. Inkompetenz allein wäre schon schlimm genug, doch die bekennende ‚Kinderhasserin‘ zeichnete sich zudem durch Boshaftigkeit und Sadismus aus. Heute sitzt sie wohl verwahrt in Askaban.
Ich könnte Euch an dieser Stelle noch über zweihundert Fotos präsentieren. Nicht einmal ein winziger Bruchteil dessen, was wir gesehen und erlebt haben, wurde hier vorgestellt. Doch vielleicht findet ja die oder der eine Hexe auch einmal den Weg in die britische Zaubererwelt. Für uns ist es nun Zeit zurückzukehren nach London, denn dort erwartet uns ein weiteres Abenteuer – und es sei versichert: Auch dies wird nahezu magische Geschichten und Fotos beinhalten!

„Leb wohl Hogwarts!“ – in den Nachtstunden ging es wieder nach Hause.
Mit einem letzten Blick auf Hogwarts hoffe ich, dass ihr mir gewogen bleibt und auch weiter meine Abenteuer in London hier verfolgt.