Eine grüne Fahrt

Strahlender Sonnenschein und Windstille. Das gibt es in Irland selten!

Strahlender Sonnenschein und Windstille. Das gibt es in Irland selten!

So oft ich schon in Irland gewesen bin, so war es diesmal das erste Mal in 24 Jahren, in denen ich Irland praktisch regenfrei erlebt habe. Während unseres Aufenthaltes auf der grünen Insel schien durchgehend die Sonne. Und so konnten wir in diesem Jahr unsere obligatorische Bootsfahrt über die Seen bei strahlendem Sonnenschein machen. Dies ist wirklich etwas besonderes, denn für die Insel ist eigentlich Regen an der Tagesordnung und ein Tag ohne Regen ist äußerst rar! Wir hatten sechs dieser Tage (und an den anderen Tagen so leichten Nieselregen, dass man ihn kaum bemerkte).

So oder so - wir müssen hier durch. Irgendwie...

So oder so – wir müssen hier durch. Irgendwie…

Für unsere Fahrt nehmen wir ein Ruderboot und lassen es uns an einen der uns bekannten Seen legen. Das Boot beladen wir dann mit allem, was wir an einem Tag so brauchen, also in erster Linie Angelzeug und Whisky. Und dann geht es los, über den See, durch die Kanäle, welche die Seen hier untereinander verbinden, in den nächsten Tümpel und so immer weiter, bis wir wieder die Nähe der Heimat erreicht haben. An den Stellen, an denen wir Hechte vermuten, gehen wir vor Anker, dösen in der Sonne und Angeln.

Das klingt vermutlich alles sehr romantisch, entspannend und wunderbar, nur: Obgleich wir die Bootstouren fast jedes Jahr unternehmen, sind sie immer wieder ein neues Abenteuer. Denn wir wissen in der Regel nicht was uns erwartet. Die Herbststürme haben in diesem Jahr auch den Winter erfüllt, und so wissen wir nicht im Voraus, ob die Kanäle wirklich so frei sind, wie wir hoffen. Natürlich haben wir uns im Vorfeld sehr gut erkundigt und man versprach uns „Freie Fahrt“. Doch das soll nichts heißen… Nicht selten kommt es vor, dass man dennoch auf einen umgestürzten Baum, hinderliches Astwerk oder andere obskure Barrieren trifft.

In Schlauch im Fluss, mit solchen Hindernissen muss gerechnet werden! auftreten.

Ein Schlauch im Fluss, mit solchen Hindernissen muss gerechnet werden!

In diesem Jahr verläuft unsere Fahrt allerdings sehr gut und entspannt. Das liegt vielleicht auch daran, dass mein Vater am Steuer saß und ich nur die Fahrt genießen brauchte. Lediglich überwucherndes Astwerk und ein obskurer Schlauch (für die Viehtränken) beschäftigen uns kurzfristig. Ansonsten können wir die Fahrt, die frische Luft und die wunderbare Sonne genießen. Und so wundert es kaum, dass wir an diesem Tag recht schaffend hungrig wieder zurück nach Hause kommen. Wie gut, dass wir erfolgreich waren und uns unser Abendessen selbst gefischt haben! Mit Lauch und Sellerie gefüllter Hecht ist eine richtige Delikatesse, und wir haben sie uns verdient!

Guten Hunger!

Guten Hunger!

Für dieses Jahr endet mein Irland-Bericht hier. Im nächsten Jahr hoffen wir mit mehr Leuten reisen zu können. Und dann werde ich an dieser Stelle wieder berichten von der grünen Insel der Feen!

 

Über Curtis Nike

Verhinderer apokalyptische Zustände.

Veröffentlicht am 2. April 2015 in Irland, Neuigkeiten und mit , , , , , , , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Ein Kommentar.

  1. Irland ohne Regen – ich staune!! Ich erinnere mich noch gut an den strahlenden Sonnenschein, aus dem ohne Vorwarnung ein Eimer Wasser herniederschüttete…. um dann direkt wieder von Sonne gefolgt zu werden…. und das im Wechsel den ganzen Tag lang 😛

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