Reisetipp: Die Erde über mir

Ein atemraubender Anblick: Unser Planet Erde

Ein atemraubender Anblick: Unser Planet Erde

Ich liege am Boden. Um mich herum Dunkelheit. Über mir erschließt sich ein unglaublicher Anblick. Es ist der Erdkugel, die in der Finsternis des Weltalls ihre Bahnen zieht. Wolken ziehen über den blauen Planeten. Ich erkenne Kontinente, Flüsse, die Lichter von Städten. Der Anblick ist atemraubend. Der Planet Erde schwebt über mir und ich befinde mich keineswegs in der virtuellen Welt eines Planetariums und natürlich auch nicht auf der ISS. Die Erde ist über mir – und sie ist unter mir. Ich befinde mich in einer außerordentlichen Ausstellung, im Herzen des Ruhrgebiets. Meine Reise führte mich in die Heimat meiner Kindheit, nach Oberhausen. Hier verbrachte ich meine gesamte Kindheit und Jugend und hier bin ich nun in der Ausstellung „Wunder der Natur“, welche in Europas größtem Gasometer statt findet.

Schon in der Vergangenheit hat „Die Tonne“ in Oberhausen durch spektakuläre Ausstellungen von sich Reden gemacht. So haben vergangene Ausstellungen wie „Der schöne Schein“ oder die spektakulären „Sternstunden“ bereits durch beeindruckende Aufnahmen und Bilder sowie erstaunliche Installationen die Besucher verzaubert. Wunder der Natur setzt mit dem Höhepunkt der Ausstellung, einer Installationen unseres Planeten Erde, der sich dreht, einen neuen Meilenstein. Nachdem man als Besucher durch die bereits sehr bemerkenswerte Fotoausstellung (mit Bildern, die mehrere Quadratmeter groß sind) gekommen ist und sich von Naturaufnahmen, Tierbildern, Pflanzen und Eindrücken aus dem Mikrokosmos verzaubern lassen konnte, erwartet einem dann der atemraubende Anblick unseres eigenen Planeten. Hierfür wurde eine 20 Meter große Erdkugel frei schwebend im Gasometer installiert. Mit Unterstützung des Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt wurden über eine Millionen Bilder für die Animation des Planeten geschaffen.

Detailtiere Aufnahmen unseres Heimatplaneten erzeugen den Eindruck man betrachte die Erde aus dem All.

Detailtiere Aufnahmen unseres Heimatplaneten erzeugen den Eindruck man betrachte die Erde aus dem All.

Besucher der Ausstellung haben entweder die Möglichkeit über einen Rundgang die Erde zu umrunden oder von Sitzplätzen aus den Eindruck des Planeten auf sich wirken zu lassen. Ich selbst habe eine weitere Möglichkeit in Anspruch genommen, die für mich persönlich den eindringlichsten Effekt erzeugte: Unter der Erde befindet sich eine freie Ebene, auf deren Mittelpunkt ich mich gelegt habe. Von hier aus werden sämtliche Eindrücke von Außen ausgeblendet und  der Blick ist ausschließlich auf die Erdoberfläche gerichtet. Eine fast meditative Stimmung entsteht.

Zusätzlich bietet der Gasometer einen gläsernen Aufzug, der die Passagiere fast bis auf das 117 Meter hohe Gebäude bringt (einige Stufen muss man noch selbst bewältigen). Zum einen erlaubt er noch einmal einen interessanten Blick auf die Erde, von der man sich rasend schnell entfernt, zum anderen eröffnet er auf dem Dach der ‚Tonne‘ einen weitreichenden Blick über das Ruhrgebiet.

Ich kann allen, die sich bis Ende des Jahres im Ruhrgebiet aufhalten oder dort vorbei kommen, einen Besuch im Gasometer Oberhausen nur ans Herz legen. Der Eintritt von 10 € ist diese einzigartige Ausstellung absolut wert! Ich für meinen Teil war tief beeindruckt und möchte dieses Erlebnis nicht missen.

Der Gasometer in Oberhausen bei Nacht. Danke für die Aufnahme an 500px.com/MikeKrammer

Der Gasometer in Oberhausen bei Nacht. Danke für die Aufnahme an Mike Krammer

Über Curtis Nike

Verhinderer apokalyptische Zustände.

Veröffentlicht am 1. September 2016 in Neuigkeiten und mit , , , , , , , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Ein Kommentar.

  1. Wir waren im August auch dort – absolut sehenswert! Die Erde ist sehr beeindruckend, auch der Tag- und Nachtwechsel, wo man den Schatten langsam über die Kontinente ziehen sieht, bis hin zu den leuchtenden Metropolen in der Nacht.

    Aber uns haben auch die Fotos sehr gut gefallen, wo einige so spektakuläre Aufnahmen bei sind, daß wir uns fragten, wie man so etwas (ohne Photoshop) fotografiert. Nicht zuletzt gibt es auch sehenswerte Exponate, Fossilien, Präparate – eben alles rund um „Wunder des Lebens“.

    Super Tipp, hört auf Curtis und fahrt hin! 🙂

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