Herbstmelancholie
17.11.2019
Nebelmond
Alles vergeht.
Alles verweht.
Hinter dem Horizont
liegt die Unendlichkeit.
Ich bin nur Gast
auf dieser Welt,
ein Pilger durch die Lebenszeit.
Um mich zerfällt
was einst geboren.
Alles stirbt
Alles verdirbt.
Wo einst Lebenskraft
und Bewegung,
da kommt Siechtum, Krankheit,
Tod.
Geliebte Wesen sterben,
werden zu Grabe getragen,
vergehen.
Alles lebt.
Alles vergeht.
Ich sehe durch die Zeit,
und spüre die
Vergänglichkeit.
Am Ende bin auch ich
weniger als
ein Wimpernschlag
im Gestade der Unendlichkeit.
So muss es sein,
wir sterben allein…
Curtis Nike, 11/2019

Auf den Friedhöfen am Halleschen Tor.
Foto:
LiBella
Model: Curtis Nike
Veröffentlicht am 17. November 2019 in Kreatives und Arbeit und mit Friedhof, Gedicht, Herbst, Nebelmond, November, Tod, Vergänglichkeit getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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