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Der Duft des Geldes
Es gibt zahlreiche, unterschiedliche Möglichkeiten, um einen Geldzauber zu weben. In den nächsten Tagen werde ich Euch ein paar generelle Tipps und Infos zum Thema geben.
Heute geht es um den ‚Duft des Geldes‚, um Pflanzen und Räucherwerk, um Pulver und Düfte, die dem Geld zugeordnet sind und als Geldmagneten gelten. Meine hier vorgeschlagenen Pflanzen und Düfte sind allerdings nur ein kleiner Einblick in die weite Welt der pflanzenmagischen Nutzung, die im Zusammenhang mit Geld genutzt werden können.
Die Sonnenblume: in einer Legende heißt es, dass die Sonnenblume entstand, als eine kleine Meerjungfrau das erste Mal an die Meeresoberfläche gelangte. Sie legte sich an den Strand und verliebte sich sogleich in die strahlende, goldene Sonne, die am Himmel stand. Den ganzen Tag über himmelte sie den strahlenden Stern an. Doch dann kam der Abend und die Sonne ging unter und verschwand. Der Meerjungfrau brach fast das Herz und sie versuchte sich die ganze Nacht an das Antlitz ihrer Geliebten, die so plötzlich verschwunden war, zu erinnern. Als nun die Sonne am nächsten Morgen wieder auf ging, da hatte die Meerjungfrau sich in ihr Spiegelbild verwandelt: Sie war zu einer Sonnenblume geworden. Und sie wendet ihr Gesicht immer der großen Schwester am Himmel zu.
Die Sonne und ihre Energie ist dem Element Gold zugeordnet. Aus diesem Grunde ist der Sonntag ein guter Tag für Geldzaubereien. Die Sonnenblume ist die Blume der Sonne. Sie ist daher geeignet als Blume für einen Altar, der einem Geldzauber dient. Wer gerade keine Sonnenblume zur Hand hat, der kann ein paar Sonnenblumenkerne integrieren. Nach dem Zauber können die Kerne an die Vögel draußen verschenkt werden.

Manche Hexen legen Lorbeerblätter zwischen die Geldscheine in ihrer Börse.
Lorbeer: Der Lorbeer ist ein Baum, der schon bei den Griechen und Römern als Zeichen für Lob und Sieg gegolten hat. In der Mythologie ist er dem sonnigen Gott Apoll zugeordnet. Ursächlich dafür ist laut Ovid die Tatsache, dass Apoll – getroffen von Amors Pfeil – in glühende Liebe zu der Tochter des Flussgottes Peneios, Daphne, verfiel. Doch leider erwiderte die Angebetete sein Werben nicht. Im Gegenteil, sie floh vor den Werbungen des Gottes. Als Apoll allzu zudringlich wurde flehte Daphne ihren Vater um Hilfe an. Dieser verwandelte sie in den Lorbeerstrauch.
Der Lorbeer ist der Sonne zugeordnet und zudem dem Tierkreiszeichen Löwe, die Pflanze steht für (verdienten) Stolz, Ruhm, Ehre und Sieg, zudem bringen Lorbeerzweige Glück. Das ätherische Öl des Lorbeer unterstützt Kraft und Mut. Lorbeerblätter auf dem Altar oder als Räucherung unterstützen magische Handlungen, die Glück und Geld anziehen sollen.

Andere Hexen streuen Zimtpulver über ihre Münzen
Zimt: Diesen Zauber kannst Du sofort riechen! Der Zimtbaum gilt in der chinesischen Mythologie als ein Lebensbaum. Er ist ein Lorbeergewächs und Zimt wird für alle Arten von ‚Anziehungszauber‘ verwendet. Dieses magische Gewürz kann alles anziehen, was man benötigt. Vor allem kann es eben auch Geld anziehen! In vielen magischen Pulvern ist Zimt die Grundlage. Ich zähle Zimt in meinem Haushalt zu den am meisten genutzten Gewürzen.
Zimt wird in unseren Breitgraden vor allem in der Weihnachtszeit viel verwendet und ist von daher für viele mit Weihnachten assoziiert. Ich selbst hingegen benutze Zimt fast täglich in der Küche, denn dieses Gewürz verzaubert tatsächlich fast jedes Gericht. Eine Prise Zimt (wirklich nur so viel Pulver, wie zwischen zwei Finger passt) verfeinert jeden Eintopf, die Tomatensuppe, den Kohl, die Bratkartoffeln und selbst die Bolognese für Spaghetti. Es schmeckt, gibt der Nahrung eine ganz feine Note und zieht positive Energien an. Einfach zauberhaft! Und man kann Zimt auch jederzeit als Rauchwerk verwenden.
Safran: Die Königin der Gewürze! Schon die goldgelbe Farbe zeigt die Verbindung zur Sonne und zum Gold. Selbst heute noch ist Safran eines der teuersten Gewürze der Welt. Früher wurde Safran mit Gold aufgewogen. Somit war das Gewürz mit Gold, also Geld, gleich zu setzen. Dies führte aber auch dazu, dass begonnen wurde Safran zu fälschen, beispielsweise auf einer Kurkumabasis. Auf das Fälschen von Safran standen früher sehr hohe Strafen. Auch heute sollte man beim Kauf von Safran darauf achten, dass man seriöse Quellen nutzt. Nach wie vor werden viele Safranpulver leider gestreckt. Ich selbst erwerbe ausschließlich Safranfäden, die dann natürlich entsprechend teurer sind.
Auch die Götter wissen Safran sehr zu schätzen. So schläft Zeus in einem Bett, welches mit Safran bestreut ist. Dies erhöht Leidenschaft und Potenz. Und Zeus zahlreiche Nachkommenschaft ist Beweis genug für die Wirkkraft des Gewürzes. Wer also genug Kleingeld hat, mag sich echten Safran kaufen und ihn direkt in seine Geldbörse streuen, dies vermehrt Münzen wie Scheine. Doch Vorsicht! Safran färbt enorm ab! Aber so sehr das Gewürz färbt, so effektiv ist es auch in seiner Wirkkraft!

Jeder Cent hat seinen Wert. Kupfercents sind tatsächlich einen Cent wert.
In meinem nächsten Beitrag werde ich Euch Anregungen geben, wie Ihr eine Geldkerze gestalten könnt.
Bis dahin bleibt flüssig 😉
Willkommen in Berlins Anderswelt!

Foto ‚Die Sterndeuter‘: LiBella
In der Vergangenheit habe ich bereits an diverser Stelle von der Magie meiner Heimatstadt Berlin berichtet. Hinter den Fassaden der Stadt verbergen sich magische und kraftvolle Orte. Wer es wagt sich einen Schritt abseits der Wege zu stellen, kann Staunenswertes finden. Die Welt der Menschen hinter sich lassen und eintauchen in die Welt der Naturgeister, der Feen und Elfen, dies ist auch in der Großstadt Berlin möglich.
Während die Touristen die Bergmannstraße entlang schlendern, die Düfte der Stadt in sich auf nehmen oder in einem der zahlreichen Restaurants und Cafes einkehren, um sich verwöhnen zu lassen, geschieht im Victoriapark seltsames. Der Wasserfall unterhalb des Schinkel-Denkmals ist versiegt. Einige Berlinbesucher ziehen vorbei, schenken den nun nackten Felsen und Steinen kaum einen Blick. Öde ergießt sich die Schneise des trockenen Wasserfalls ca. 60 Meter in die Tiefe. Im Tümpel schwimmen ein paar Enten. Ein Mann sitzt auf einem Stein und ist in seine Lektüre vertieft. Spaziergänger gehen vorbei, ohne einen Blick hinüber zu werfen in den Schnitt, der zwischen den Welten verläuft.

Foto: LiBella
Model und Bearbeitung: Curtis Nike
Ich ziehe meine Schuhe aus, taste mich mit meinen Zehen über den steinigen Boden, gehe einen Schritt. Vorsichtig. Dann noch einen. Und noch einen. Es ist unangenehm. Es tut weh. Und mit einem Male verwandle ich mich. Eben noch ging ich durch das heiße Berlin, in meinen leichten Sommersachen. Doch nun trage ich ein Gewand, bin eingetaucht in die Anderswelt und fühle mein Herz schlagen. Kraftvoll und intensiv. Das Wasser, es zieht mich an. Sehnsucht durchdringt mich. Sehnsucht nach einem Zu Hause, welches ich hinter mir ließ. Jeder Schritt über die Steine schmerzt. Meine Füße, sie bluten. Sie schmerzen. Dies ist der Preis. Es sind die Füße der kleinen Seejungfrau, die – entbrannt in Liebe – ihr mystisches Wesen eintauschte gegen ein paar blutender Füße, die sich durch die Menschenwelt trugen. Ich schaue zur Sonne hinauf. Hell ist sie, gleißend. Sie ist mir so fremd, dieses feurige, flammende Element. Nie berühren ihre Strahlen den Grund des Meeres. Und genau dort sitze ich, auf einem Fels am Meeresstrand. Zerrissen zwischen der Liebe zu einem Mann, der einer Anderen versprochen ist und der unerfüllbaren Sehnsucht wieder nach Hause zurück kehren zu dürfen. Letztendlich werde ich sterben müssen.

Foto und Bearbeitung: LiBellaModel: Curtis Nike
Oben am Himmel über mir ist der Saturn, zunächst noch verborgen durch das Licht der Sonne. Doch ich spüre seine Präsenz. Er ist der Unheilsbringer, aber ihm zu begegnen bedeutet auch einen Lehrmeister zu finden, der das Leben schmerzlich begleitet. Die kleine Seejungfrau erwacht aus ihren Träumereien. Sie erhebt sich und wird zur selbstbestimmten, kraftvollen Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt. Als Priesterin streckt sie sich den Sternen entgegen. Nun ist sie Mittlerin zwischen den Welten, nun ist sie Frau, unabhängig und frei! Die Nacht steigt auf in der Anderswelt, die Sterne beginnen zu glitzern, erfüllen den Himmel. Die kleine Seejungfrau ist Vergangenheit!
Wieviele Minuten sind vergangen? Fünf oder zehn? Eine kleine Träumerei, vielleicht sind es fünfzehn Minuten gewesen? Nein! Drei Stunden waren es! Drei Stunden lang weilte ich in der Anderswelt. Und dann drehe ich mich um. Da steht LiBella, die Fotografin. Da ist meine Freundin, gewandet in ihren Elfenmantel. Vorhin trug sie doch noch eine Hose. Hat sie sich umgezogen? Ich erinnere mich nicht. Einen Moment lang wähnte ich mich in der Anderswelt. Und nun bin ich wieder hier, in der Welt der Menschen. Doch was ist es, was uns stets zurück führt aus den verschlungenen Pfaden der Anderswelt in das Reich der Menschen? Zurück in die Großstadt Berlin? Darauf kann es nur eine Antwort geben: Es sind unsere Verbindungen des Herzens!

Foto ‚Verbindungen‘: LiBella