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Keine Karten aus Irland

29.03.2018

Alt und knotig ist der Feenbaum, nahe einer meiner Lieblingsangelstellen.

Normalerweise erhalten meine Freunde, Bekannten und Verwandten in jedem Jahr Postkarten aus Irland. Zusammen mit meinem Vater schreiben wir an die 50 (sic!) Karten, die sich dann auf den Weg machen die Empfänger zu beglücken. Das letzte Mal hatte ich sogar Fotos aus Irland als Fotokarten drucken lassen und extra mit genommen, um sie dann zu versenden. In diesem Jahr gab es leider keine Karten aus Irland. In meiner kurzen Urlaubszeit ziehe ich mich ja in der Regel komplett zurück, lasse weder Internet noch Telefon an mich ran und selbst enge Freunde von mir wissen nicht einmal die Anschrift des Ortes, an dem ich mich befinde. Und da ich diesmal mein Adressbuch zu Hause vergessen hatte, konnte ich auch nur eine Hand voll Karten versenden, nämlich an die Menschen, deren Anschriften ich im Kopf hatte. Und dies sind die engsten Verwandten. Eine einzelne Karte ging an die Besucher des Phoenix-Camps, die sich – während ich in Irland war – mit der irischen Schutzgöttin Brigid befassten. Als Trost für die, die leer ausgegangen sind, gibt es hier noch einige bildliche Impressionen.

Rundturm, rechts daneben mein Vater.

In diesem Jahr waren wir recht umtriebig in Irland und haben einige neue Orte gefunden und erforscht. Dabei haben wir einen kleinen Friedhof gefunden, der in einer atemberaubend schönen Lage, leicht erhöht über einer Seenlandschaft liegt. Leider sah ich mich nicht im Stande die Schönheit der Aussicht auch auf einem Foto fest zu halten. Ihr müsst mir einfach so glauben, dass es ein sehr schöner und ansprechender Ort war – wenn man denn (so wie ich) einen Faibel für alte Friedhöfe, irische Landschaften und sprechende Orte hat. Auch die irischen Rundtürme haben etwas für sich, bei den Überresten der zerstörten Abby fanden wir ein sehr schönes und gut erhaltenes Exemplar. Türlos. Und hier kommt die Rätselfrage: Wie kommt man hinein? Weiß es jemand von Euch? Wer das Rätsel löst, bekommt eine Irland Postkarte von mir (allerdings von Berlin aus abgeschickt).

Ein typisch irisches Grab mit irischem Kreuz.

Diesmal mußtet ihr ein paar Tage zu lang auf meinen Irland Artikel warten. Dies liegt daran, dass ich ziemlich krank geworden bin und ein paar Tage lang komplett im Bett liegen mußte. Auch jetzt schreibe ich noch im Schlafanzug und Hausmantel, aber mir geht es glücklicherweise schon besser. Der letzte Irland Bericht, in dem ich Euch auch meinen Fang des Jahrzehnts (!) – möglicherweise auch meines Lebens – präsentiere folgt dann – samt Auflösung der Rätsel, welche die Irlandberichte aufgeworfen haben – zeitnah!

Bleibt mir gewogen!

Auktion: Das Feengeschenk – Rhiannon Altarplatte

06.03.2017

Mit großen Schritten nähert sich der Frühling. Die Tage werden länger, Vogelgesang erklingt, die Luft ist klar und frisch. Und so ist es an der Zeit wieder einmal zurück zu blicken und sich von dem zu trennen, das weiter wandern möchte. 

Die Altarplatte Rhiannon.

Die Altarplatte Rhiannon.

In meiner Frühlingsauktion biete ich Euch diesmal die von mir hangefertigte Altarplatte ‚Rhiannon‘ an. Die Platte ist der Feenkönigin geweiht und wurde bereits – im Zusammenhang mit der Arbeit mit Rhiannon – genutzt. Nun möchte ich Euch dazu einladen Euch selbst oder einem Menschen, der Euch am Herzen liegt, eine Freude zu machen. Ladet die Feenkönigin zu Euch ein! Und das geht so: Hier steht eine Feenkiste. Sie ist für Dich. In ihr liegt die Altarplatte ‚Rhiannon‘, sie hat einen Durchmesser von ca. 24,5 cm. Die Feenkönigin wartet auf Dein erstes Auktionsgebot. Mit jedem Gebot, welches bei mir eingeht, wandert eine weitere, zumeist von mir handgefertigte, Zauberei in die magische Feenkiste. Dies kann eine Kerze, magischer Schmuck, Öl, Orakel, Rauchwerk, Badezusatz, Hexenseife oder ähnliches sein. Lasst Euch überraschen!
Die Auktion endet am Sonntag, 12.03.2017 um 0.00 Uhr. Dies stellt sicher, dass das Paket Dich auch pünklich zu Ostara erreichen kann!

Ein Teil des Erlöses, nämlich 20%, gehen wieder an das zauberhafte Haus Sternschnuppe, welches nach wie vor auf Unterstützung angewiesen ist. Weiteres möchte ich in meinen smarten Hexenbesen investieren, der nächsten Monat über den TÜV muss. Gelingt dies, so werde ich Ende des Monats persönlich zur Sternschnuppe fahren und dort weitere Artikel und Auktionen anbieten. Auch hier wird ein guter Teil des Gewinns direkt in den Erhalt des magischen Hauses fließen! Das heißt mit dieser Auktion kannst Du Dir selbst eine Freude machen und zugleich etwas Gutes für die hexische Gemeinschaft tun!

Hier noch einmal das Moiv der Altarplatte.

Hier noch einmal das Moiv der Altarplatte.

Wie kannst Du mitbieten? Du hast die Möglichkeit diesen Beitrag zu kommentieren und öffentlich ein Gebot abzugeben (dafür musst Du nicht bei WordPress angemeldet sein – bitte gib Deinen Namen und Deine Email Anschrift an). Wenn Du lieber anonym bieten möchtest, so verwende bitte das Formular unter diesem Artikel. Bei anonymen Geboten trage ich dann nur das jeweilige Gebot in einem Kommentar ein. Bitte bedenke: Dies ist eine private Auktion, wenn Du bietest, kannst Du das Gebot nicht mehr zurücknehmen. 

Was ist, wenn ich die Auktion gewinne? Dann erhältst Du von mir eine Email mit meiner Bankverbindung. Du sendest mir die Anschrift, an die das magische Paket gehen soll. Die Anschrift muss innerhalb Deutschlands sein! Sobald das Geld bei mir eingegangen ist, was innerhalb von 5 Tagen geschehen sollte, geht die Post ab und Du darfst Dich auf ein magisches Paket freuen.

Hinweis: Solltest Du Dich nicht innerhalb von 7 Tagen mit Deiner vollständigen Anschrift bei mir melden, dann verfällt Dein Anspruch und das unmittelbar vor Dich abgegebene Gebot gewinnt die Auktion.

Viel Glück!

P.S.: Bei meiner letzten Auktion dieser Art gingen 75 € bei mir ein. Der Inhalt des magischen Paketes war über 120 € wert! Also: Es lohnt sich wirklich mit zu bieten! Ihr erhaltet unter Garantie ein Paket voller wundervoller Magie!

Feenzauber

Claudia Romes: Feenzauber

Claudia Romes: Feenzauber

„Hier ist schon wieder alles voller Feenstaub! Der Kater schleppt den doch überall hin. Und gut für die Pfoten ist es auch nicht.“
Nun ja, zum Teil hat meine Mutter ja Recht, wenn sie so etwas sagt. Hexenhaushalte sind eben etwas anders ausgerichtet. Hexen wandeln zwischen den Welten und oft sieht man das auch ihren Wohnungen und Häusern an. Hier sitzen ein paar Feen, der Kamin wird von einem juvenilen Drachen angezündet und überwacht, überall sind die Abdrücke von Katzenpfoten zu sehen und im Blumentopf sitzt ein Frosch. Eine Hexe hat auch immer viel zu tun und dieses Jahr war recht arbeitsintensiv, verändernd und bewegend. So darf es nicht verwundern, dass ich mich neulich in ein Buch verguckt habe, welches mir inhaltlich Entspannung, Unterhaltung und vor allem ein märchenhafte Geschichte versprach. Der Titel: Feenzauber. Verliebt habe ich mich zunächst in das liebevoll gestaltete Cover des Buches, welches eine Fee zeigte mit einer kleinen Maus auf der Hand und eine Menge Feenstaub, der glitzernd das Buchcover bedeckte. Gesehen – bestellt – gelesen.

Die Fee Lunde ist aus ihrer Welt verbannt worden, weil sie sich einen Fehltritt geleistet hat, den sie nur zum Teil selbst zu verantworten hatte: Sie hatte sich einem Menschen offenbart und dieser hat ihr Feengeheimnis in die Welt hinaus posaunt. Das ist etwas, dass sollte man als Mensch niemals tun! Denn gerade heutzutage sind Feen sehr auf den Schutz und die Vertraulichkeit von Menschen angewiesen. Nun ist Lunde auf der Flucht vor dem Zugriff der Dunkelalben, die ihr ihre Magie rauben wollen, und zudem ist sie in der Menschenwelt gefangen. Und ehe man sich versieht landet die Fee mit ihrem tierischen Kumpel, Mäuserich Spencer, in Gestalt einer jungen Frau auf der Markise eines Blumenladens in London. Hier findet sie Aufnahme bei David und seinem Vater Berti. Ein zauberhaftes Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Feenzauber ist ein Märchen. Der Roman ist in einem leichten, lockeren Stil geschrieben und lässt sich in einem runter lesen. Die Geschichte dreht sich um die Magie der Liebe, um die Kraft dem eigenen Herzen zu vertrauen – auch wenn man damit schon einmal auf die Nase gefallen ist – und darum sich selbst den Glauben an das Zauberhafte zu bewahren. Dabei ist der Schreibstil des Buches angenehm entspannend und so empfehle ich es unter anderem als lockere Entspannungslektüre. Die Autorin Claudia Romes vermag mit Worten die Bilder im Kopf der Leserschaft entstehen zu lassen. Und prompt ist man dann selbst in London des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts und stolpert mit Lunde in das Abenteuer.

Mir hat an dem Buch vor allem der märchenhafte Charakter gefallen. Als Sammlerin von Märchenbüchern und Märchengeschichten sprach mich das Motiv, welches in das zwanzigste Jahrhundert versetzt wurde, sehr an. Die Autorin versteht ihr Handwerk und so ist das Lesen von Feenzauber äußerst kurzweilig. Außerdem ist das Thema der Geschichte natürlich stets aktuell und das Buch passt auch wundervoll in die Vorweihnachtzeit und eignet sich von daher auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk.

Ich empfehle dieses schön gestaltete Buch allen Freunden von Feen, allen Märchenlesern, jungen wie alten Menschen, Muggeln wie Hexen. 

Erschienen ist Feenzauber im Verlagshaus el Gato unter der ISBN 978-3-946049-01-2, der Kostenfaktor für 290 Seiten beträgt 11,90 €. 

Faries in Irland

Faries in Irland

Von Faries, Pixies und anderen Kobolden…

Wer findet und erkennt den kleinen Kobold auf diesem Bild?

Er ist ja wirklich nicht zu übersehen, doch wer erkennt den kleinen Kobold auf diesem Bild?

Die zauberhafte, grüne Insel Irland ist voll von Faries und Kobolden. Das ist Euch sicher alles andere als neu. Doch in diesem Jahr begegneten wir auf unserer Reise auf die Insel  besonders vielen Naturgeistern und Wesen aus der Anderswelt. Ja, sie sprangen uns zum Teil regelrecht an und trieben zuweilen auch ihren Schabernack – besonders mit mir. Zugleich aber fanden wir unter ihnen sehr neugierige, sympathische und liebenswerte neue sowie alte Freunde. Davon möchte ich berichten und davon zeugen auch allerlei Fotoaufnahmen, die ich machen konnte. Zugleich wächst in mir die Erkenntnis: Dringend muss eine neue Kamera her!

Gleich an unserem ersten Tag in Irland besuchten wir – mein Vater und ich – eine unserer Lieblingsangelstellen. Sie liegt verborgen in einem kleinen ‚Feenloch‘, gleich an einem winzigen Flüsschen. Seid Jahren gehen wir hierher, um zu fischen und die Natur zu genießen. Hier waren wir bereits in der Vergangenheit kleinen Kobolden begegnet, die wir sehr mochten. Und in diesem Jahr wurden wir tatsächlich bereits von ihnen erwartet! Zwei altbekannte Freunde stürzten sich, kaum das sie uns entdeckt hatten, regelrecht auf uns und konnten es kaum abwarten, bis wir in das Feenloch hinab gestiegen waren und ihnen unser Geschenk mit brachten. Denn das wir ein Geschenk für sie haben würden, dies wussten die beiden genau! Schließlich kamen wir ja jedes Jahr vorbei und hatten jedes Jahr Leckereien für sie in unseren Taschen.

Fishermen's best friend, der Thorsbote, Feenfreund oder auch das Rotkehlchen.

Fishermen’s best friend, bekannt als Thorsbote, Feenfreund oder auch einfach als Rotkehlchen.

Das die Rotkelchen, denn dies sind unsere koboldigen Freunde von denen ich hier schreibe, die Angler so sehr lieben, mag an der simplen Tatsache liegen, dass die Fischer in Irland eigentlich alle irgendwo in ihren Taschen ein Döschen mit fetten Maden haben. Diese gelten bei den sehr zutraulichen Vögeln als Leckerei. Und wer kann den kleinen Kerlchen schon widerstehen, wenn sie einen bettelnd umflattern? Doch zugleich gelten die freundlichen Vögel auch als kleine Boten, die zumeist freudige Nachrichten mit sich bringen. Oder aber sie kommen als Trostspender in unruhigen Zeiten. Ihr rotes Gefieder wird zuweilen in Zusammenhang mit der Sonne gebracht. Aber noch mehr erinnert ihre rote Brust an einen göttlichen Freund und Beschützer, der auch einen schönen, roten Bart auf der Brust hat: Die Rotkehlchen sind Thorsboten, dessen Farbe sie stolz tragen. Ihre Gegenwart verspricht Thors Wohlwollen, ein Geschenk an sie ist zugleich eine Opfergabe an den Donnergott, der ja Beschützer der Menschen ist. Zudem gelten die Kehlchen als Begleiter der Faries. Manchmal sieht man sie auch zusammen.

Erst wollte ich diese verschwommene Aufnahme direkt löschen, vergaß es jedoch. Mein Staunen war groß, als ich sie daheim noch einmal genauer betrachtete...

Erst wollte ich diese verschwommene Aufnahme direkt in Irland löschen, vergaß es jedoch. Mein Staunen war groß, als ich sie daheim noch einmal genauer betrachtete… statt einem sah ich nun zwei Kobolde!

Befreundet sind die Rotkehlchen in der Mythologie unter anderem mit dem Zaunkönig, der mir persönlich ja besonders nahe steht. Und so wundert es die Leserschaft meines Blogs ganz sicher nicht, wenn ich mitteile, dass wir für unsere koboldigen Freunde einen eigenen ‚Reisealtar‘ dabei hatten, den wir stets aufgestellt haben, wenn wir vor Ort waren: Ein grüner Napf voller Maden.
Ein besonders schöner Moment war, als eines der Rotkehlchen sich – satt gefressen an den fetten Maden – auf einem Ast neben meinem Kopf nieder ließen und mir tatsächlich ein fröhliches Lied ins Ohr zwitscherte. Dann kann doch nichts mehr schief gehen auf der Insel der Feen, oder?

Was uns im weiteren widerfuhr erfahrt ihr in den kommenden Tagen!

Der grüne Mann

Überall in Irland finden sich Feentore,  Wichtelbrücken und Elfenpfade.

Überall in Irland finden sich Feentore, Wichtelbrücken und Elfenpfade.

Wir erinnern uns: Ich bin in Irland, es ist St. Patrick’s Day und mit meinem Vater stehe ich am Gewässer und fische. Aus sind wir auf Hechte, jene räuberischen Fische, welche hier in den Gewässern aktiv sind. Es ist still. Ab und zu hört man einen Wasservogel. Windstille herrscht. Die Sonne scheint mild, die Luft ist kühl und sauerstoffreich. Es gibt weit und breit keine Zeichen der Zivilisation. Nicht einmal Schafe oder Rinder sind zu sehen. Nur ein Fischreiher fliegt vorbei, uns ignorierend.

Und mit einem Male erscheint der grüne Mann!

Und mit einem Male erscheint der grüne Mann!

Man spürt die Veränderung der Atmosphäre noch, bevor man hört, dass sich jemand nähert. Als ich mich umdrehe sehe ich, dass es drei Hunde sind und die Lady des Landes, die sich auf uns zu bewegen. Fröhlich und freundlich begrüßen uns die Hunde, die Lady, ihr Name ist Sue, sagt ‚Hallo‘. Und ehe wir uns versehen befinden wir uns in einem kleinen Smalltalk über die Gegend und das Angeln. Sue Lady Kilbracken erlaubt nur ausgewählten Anglern auf ihrem Land zu fischen. Das Jagen ist ganz untersagt. Sie hatte in der Vergangenheit Probleme mit fahrlässigen, unfreundlichen und naturschädigenden Menschen. Doch Angler, die von Hans, wo wir wohnen, kommen sind bei ihr stets willkommen. Denn sie weiß, dass bei Hans nur Naturfreunde unter kommen. Kurzerhand läd sie uns ein zu einem Spaziergang, um uns einen kleinen Angelplatz zu zeigen, an dem es sich gut fischen lässt. Wir nehmen die Einladung an und wandern mit ihr los. Vergessen ist die St. Patrick’s Parade in Killeshandra. Das schöne Wetter kitzelt auf der Haut und lockt einen regelrecht in den Wald. Und dann scheint es, als würde Sue etwas einfallen. Sie weicht vom Weg ab, geht hinein in den Wald und weist uns an ihr zu folgen. Sie wolle uns jemanden vorstellen. Mit einem Male dann stehen wir vor ihm, mitten im Wald lächelt er uns entgegen. „The Green Man“, entfährt es mir, freudig überrascht. Und erstaunt sieht mich Sue an, verwundert, dass ich den freundlichen Baummann kenne. Ich gestehe ihr, dass ich ihn schon lange kenne, ihm aber hier noch nicht begegnet sei. Hingegen ein paar Feen, die hier leben, habe ich schon gesehen. Vor allem die, ‚an der kleinen Brücke‘. Hier lebt eine Fee, der ich bereits 1991 begegnet bin und deren Anwesenheit ich stets als sehr angenehm empfinde. So berichte ich Sue. Und sie strahlt mich an und gibt mir einen Hinweis, wo ich den Feenkreis finde, an dem sie sich treffen. Den hatte ich, in der Tat, noch nicht selbst gefunden, denn er ist gut verborgen. Ein paar Wegweiser in der Natur könnten mir den Weg zeigen, so die Wesen der Anderswelt es wollen. Ich bin ganz aufgeregt und würde am liebsten gleich los gehen, aber zunächst geht es weiter, wir suchen noch einen Angelpatz auf. Und auch hier gibt es einen Koboldsitz und der ortsansässige Kobold erlaubt uns auch ein Foto.

Dies ist nicht der ortsansässige Koold! Es ist mein Vater auf dem Hochsitz der kleinen Leute in Irland.

Dies ist nicht der ortsansässige Kobold! Es ist mein Vater auf dem Hochsitz der kleinen Leute in Irland.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang kehrt Sue mit ihren Hunden zurück in ihr Anwesen und lädt uns noch ein nach dem Fischen noch einmal auf eine Tasse Kaffee vorbei zu kommen. Das ziehen wir gerne in Betracht, doch zunächst heißt es zurückzukehren zu unseren Angeln! Es ist einiges an Zeit vergangen und die Parade zum Feiertag sowie die folgenden Festlichkeiten in den Pubs sind längst vorbei oder aber im Gange. Und so lassen wir den Ausflug ins Dorf ausfallen, sondern bleiben an unserem Platz.

Nachdem wir die Angeln wieder neu gerichtet haben lasse ich meinen Vater mal eine Weile alleine und beschließe zu schauen, ob die Feen mir Zugang zu ihrem magischen Platz gewähren. Ich begebe mich auf den Weg, der mir beschrieben wurde, durchschreite den Wald und bin eine ganze Weile unterwegs. Ein Feentor muss ich passieren und eine Pforte. Dann finde ich die Wegmarken, die Sue mir genannt. Klar und eindeutig.

Ich bin willkommen. Den Menschenpfad muss ich nun verlassen und abseits der Wege geht es weiter. Es ist etwas beschwerlich und dornenreich, doch an einigen Stellen weichen die Ranken zurück, als wollen sie mir den Weg weisen. Schritt setze ich vor Schritt. Vorsichtig und bedächtig. Und dann sehe ich ihn plötzlich: Es ist ein magischer Ort. Die Bäume wachsen hier den Energien entsprechend in einem weiten Kreis. Blühende Blumen übersäen hier den Boden, die Luft flimmert, eine dichte energetische Barriere liegt hier. Ich darf eintreten in die Welt der Feen, aber nicht fotografieren. Wie gebannt atme ich die Luft, die hier anders schmeckt. Irgendwie herber, prickelnder, als wäre sie wie mineralisiertes Quellwasser, das leicht mit Kohlensäure versetzt ist. Wie verzaubert sehe ich mich um. Mein Herz klopft aufgeregt. Nach nunmehr 24 Jahren heißen mich die Feen unter sich willkommen. Ich stehe in ihrer Mitte. Es ist still und zugleich liegt ein Flüstern und Lachen in er Luft. Wie lange ich hier bin, ich weiß es nicht. Es klopft mit einem Male in meinem Hinterkopf. Es ist die erinnernde Stimme, die mich mahnt nicht zu lange in der Anderswelt zu verweilen! Ich verabschiede mich und kehre zurück zu meinem Vater. Für dieses Mal habe ich genug erlebt!

Verzaubertes Irland

Verzaubertes Irland

Es geht weiter… beim nächsten Mal mit einer zauberhaften Fahrt!