Blog-Archive
Die lange Nacht der Religionen 2018
02.04.2018
Am 08. September 2018 findet in Berlin zum siebten Mal die ‚Lange Nacht der Religionen‘ statt. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Veranstaltung der Paganen Wege und Gemeinschaften Berlin geben und ich freue mich sehr darüber, dass die Zaunköniginnen in diesem Jahr mit dabei sind.
Im Mai 2018 wird unsere kleine Hexengemeischaft dreijähriges Bestehen feiern und wir wagen somit im vierten Jahr unseres Bestehens mit der Teilnahme an der langen Nacht der Religionen einen weiteren Schritt in die Öffentlichkeit und die Aussendarstellung.
Unsere Gemeinschaft ist von ursprünglich sechs Gründungsmitgliedern inzwischen zu einem stets wachsenden Kreis von neugierigen, aktiven und motivierten Hexen geworden und wir freuen uns auf die neue, spannende Herausforderung.
Wir freuen uns auf das Kommende!

Das Logo der Zaunköniginnen aus Berlin
Von Faries, Pixies und anderen Kobolden…

Er ist ja wirklich nicht zu übersehen, doch wer erkennt den kleinen Kobold auf diesem Bild?
Die zauberhafte, grüne Insel Irland ist voll von Faries und Kobolden. Das ist Euch sicher alles andere als neu. Doch in diesem Jahr begegneten wir auf unserer Reise auf die Insel besonders vielen Naturgeistern und Wesen aus der Anderswelt. Ja, sie sprangen uns zum Teil regelrecht an und trieben zuweilen auch ihren Schabernack – besonders mit mir. Zugleich aber fanden wir unter ihnen sehr neugierige, sympathische und liebenswerte neue sowie alte Freunde. Davon möchte ich berichten und davon zeugen auch allerlei Fotoaufnahmen, die ich machen konnte. Zugleich wächst in mir die Erkenntnis: Dringend muss eine neue Kamera her!
Gleich an unserem ersten Tag in Irland besuchten wir – mein Vater und ich – eine unserer Lieblingsangelstellen. Sie liegt verborgen in einem kleinen ‚Feenloch‘, gleich an einem winzigen Flüsschen. Seid Jahren gehen wir hierher, um zu fischen und die Natur zu genießen. Hier waren wir bereits in der Vergangenheit kleinen Kobolden begegnet, die wir sehr mochten. Und in diesem Jahr wurden wir tatsächlich bereits von ihnen erwartet! Zwei altbekannte Freunde stürzten sich, kaum das sie uns entdeckt hatten, regelrecht auf uns und konnten es kaum abwarten, bis wir in das Feenloch hinab gestiegen waren und ihnen unser Geschenk mit brachten. Denn das wir ein Geschenk für sie haben würden, dies wussten die beiden genau! Schließlich kamen wir ja jedes Jahr vorbei und hatten jedes Jahr Leckereien für sie in unseren Taschen.

Fishermen’s best friend, bekannt als Thorsbote, Feenfreund oder auch einfach als Rotkehlchen.
Das die Rotkelchen, denn dies sind unsere koboldigen Freunde von denen ich hier schreibe, die Angler so sehr lieben, mag an der simplen Tatsache liegen, dass die Fischer in Irland eigentlich alle irgendwo in ihren Taschen ein Döschen mit fetten Maden haben. Diese gelten bei den sehr zutraulichen Vögeln als Leckerei. Und wer kann den kleinen Kerlchen schon widerstehen, wenn sie einen bettelnd umflattern? Doch zugleich gelten die freundlichen Vögel auch als kleine Boten, die zumeist freudige Nachrichten mit sich bringen. Oder aber sie kommen als Trostspender in unruhigen Zeiten. Ihr rotes Gefieder wird zuweilen in Zusammenhang mit der Sonne gebracht. Aber noch mehr erinnert ihre rote Brust an einen göttlichen Freund und Beschützer, der auch einen schönen, roten Bart auf der Brust hat: Die Rotkehlchen sind Thorsboten, dessen Farbe sie stolz tragen. Ihre Gegenwart verspricht Thors Wohlwollen, ein Geschenk an sie ist zugleich eine Opfergabe an den Donnergott, der ja Beschützer der Menschen ist. Zudem gelten die Kehlchen als Begleiter der Faries. Manchmal sieht man sie auch zusammen.

Erst wollte ich diese verschwommene Aufnahme direkt in Irland löschen, vergaß es jedoch. Mein Staunen war groß, als ich sie daheim noch einmal genauer betrachtete… statt einem sah ich nun zwei Kobolde!
Befreundet sind die Rotkehlchen in der Mythologie unter anderem mit dem Zaunkönig, der mir persönlich ja besonders nahe steht. Und so wundert es die Leserschaft meines Blogs ganz sicher nicht, wenn ich mitteile, dass wir für unsere koboldigen Freunde einen eigenen ‚Reisealtar‘ dabei hatten, den wir stets aufgestellt haben, wenn wir vor Ort waren: Ein grüner Napf voller Maden.
Ein besonders schöner Moment war, als eines der Rotkehlchen sich – satt gefressen an den fetten Maden – auf einem Ast neben meinem Kopf nieder ließen und mir tatsächlich ein fröhliches Lied ins Ohr zwitscherte. Dann kann doch nichts mehr schief gehen auf der Insel der Feen, oder?
Was uns im weiteren widerfuhr erfahrt ihr in den kommenden Tagen!
Immer den Durchblick behalten!
Ich hoffe Ihr seid alle gut in das neue Jahr 2016 gekommen. Möge es ein Jahr voller Gesundheit und Erfüllung werden!
Was steht an in den nächsten Monaten?
So etwas wie ‚Gute Vorsätze‘ für das neue Jahr kenne ich nicht. Wenn etwas ansteht, dann gehe ich es an. Oder lasse es eben auch mal links liegen. Ja, das kann durchaus vorkommen. Doch 2016 steht das eine oder andere an. Wir werden sehen, was sich davon umsetzen lässt!
Einen großen Wunsch habe ich für mich persönlich, und dies ist der Wunsch nach Gesundheit. Seit dem Frühjahr letzten Jahres war es da ganz und gar nicht gut bestellt bei mir und ich wünsche mir für 2016 im Großen und Ganzen Besserung, damit ich meine Kraft wieder in kreative Projekte und neue Ideen investieren kann und sogleich altes abschließen kann!
Ein Traum von mir war schon immer eine eigene, große Hexenküche. Bisher wirke ich ja in meiner kleinen privaten Küche. Und das wird langsam eng. Das Tränke brauen, Kerzen gießen, Seifen machen und all die schönen Zaubereien brauchen ihren Raum. Diesbezüglich habe ich erste, kleine Schritte gemacht. Ein ‚Hexenkeller‘ soll es werden und die Räumlichkeiten stehen mir bereits zur Verfügung. Allerdings sind diese in einem äußerst desolaten Zustand und es wartet unglaublich viel Arbeit auf mich. Offen gestanden: Im Moment sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. So alles klappt werden die ersten Arbeiten im Frühjahr beginnen. Lasst Euch überraschen! Ich selbst werde mich überraschen lassen, denn ich habe keine Ahnung ob meine Pläne wirklich umsetzbar sind…
Weiter gehen wird es auch mit den Zaunköniginnen, die schon einiges entwickelt und gezaubert haben. Ein zauberhaftes Hexentrüppchen hat sich da gefunden! Und einige neue Ideen schlummern bereits in uns. Man darf neugierig sein auf Kommendes!
Natürlich gärt und brodelt in mir noch sehr viel mehr, aber dies werdet Ihr ganz sicher nach und nach in meinem Blog erfahren.
In diesem Sinne: Immer den Durchblick behalten!
Impressionen von der Nacht der Religionen
In Berlin pulsiert das Leben. Hier begegnen sich die unterschiedlichsten Kulturen und Menschen aus allen Teilen der Welt. Durch das Herz der Stadt strömen die Ideen, Impressionen und vielfältigen Gedanken zahlreicher kultureller Hintergründe. Und genau das ist es, was diese Stadt für mich so lebens- und liebenswert macht.
Letzten Samstag, 29.08.2015, fand zum vierten Mal die Langen Nacht der Religionen in Berlin statt. Im Vorfeld war ich selbst angefragt worden, ob ich nicht aktiv teilnehmen wolle an einer Veranstaltung, die diverse, heidnische Strömungen präsentiert. Ich hatte mich dagegen entschieden, um selbst abtauchen zu können in die facettenreiche Vielfalt von Berlins bunten Menschen. Und für mich war es zunächst einmal eine enorme Herausforderung mich den vielfältigen Angeboten zu stellen und daraus etwas passendes auszuwählen. Als Religionswissenschaftlerin lockte mich das Angebot der Synagoge am Landwehrkanal ebenso wie ein Ausflug in die Welt der Bahai, um nur zwei zu nennen. Doch letztendlich blieb ich doch den eingetretenen Pfaden treu und ließ mich locken vom spannend klingenden Angebot des Eldarings, der sich eigenständig auf einer ausgezeichnet organisierten Veranstaltung präsentierte.
Nach einer sehr herzlichen Begrüßung, die nicht nur das Kennenlernen einiger Heiden umfasste, sondern – zu meiner Freude – auch sehr guten Kaffee und Kuchen, wurde ein ausgesprochen spannendes und vielseitiges Programm geboten. Hierbei gefiel mit besonders die ansprechende Präsentation. Sowohl der Vortrag von Andreas Mang über „Heidentum als Religionsform“ als auch der Workshop „Spirituelle Selbsterfahrung“, den Uwe Ecker anbot, waren nicht nur sehr gut, sondern auch in ihrem Aufbau durchdacht. Beide Veranstaltungen waren so erstellt, dass sie sowohl für das heidnische Publikum interessante Elemente mit sich brachten, als auch für das neugierige, nicht-heidnische Publikum verständlich und spannend waren. Dadurch konnten Brücken geschlagen werden und möglicherweise auch Vorurteile beseitigt werden. So boten beide Veranstaltungen viel Raum für anschließende Diskussionen. Man sah nach dem Vortrag noch überall Gruppen beieinander stehen, die über einzelne Aspekte angeregt diskutierten. Für mich war es zudem ein angeregtes Kennenlernen von neuen, aufgeschlossenen Menschen. Dadurch fiel es mir fast ein bisschen schwer die Veranstaltung des Eldaring zeitig zu verlassen. Auch hatte ich bei weitem nicht das ganze, vielfältige Angebot des Vereins wahr nehmen können. Doch in den Abendstunden stand noch ein gemeinsames Abendessen mit den Zaunköniginnen, Freunden aus der Reclaiming-Gemeinschaft und den Freunden des Phoenix an.

Auf diesem Bild sind drei Frauen zu sehen, Zaunköniginnen, Hexen, Freunde des Phoenix, Reclaimer und auch ein Mitglied des Eldarings ist dabei. Doch wer ist wer?
Angefüllt mit spannenden Denkanstößen, anregenden Begegnungen und neuen Ideen ging es dann auf zu einem guten Essen mit den besten Freunden, die man haben kann! Alle waren an diesem Tag unterwegs gewesen auf der langen Nacht der Religionen und als wir uns nun zusammenfanden gab es Wiedersehensfreude, regen Gedankenaustausch und ein gutes Bier auf die Götter und die Freundschaft.
Für mich war es ein Tag und ein Abend voller neuer Impulse und schöner Begegnungen. Und als meine Freunde wieder in alle Himmelsrichtungen ‚gen Heimat flogen war ich traurig und froh zugleich. Froh, dass die weltoffene Stadt Berlin ein solches kulturelles Angebot, welches Menschen aus allen Bundesländern anzieht, bietet und stützt. Traurig, dass eine Nacht der Religionen im Jahr einfach kaum reicht, um abzutauchen, sich einzulassen, sich auszutauschen und Freunde zu treffen. Ich rege von daher ein ganzes ‚Wochenende der Religionen‘ an.
Bleibt neugierig!
Die Zaunköniginnen
Transformationen benötigen zuweilen sehr viel Zeit. Vom ersten Impuls, bis hin zum Samenkorn, welches aufgeht, können Tage, Wochen, ja zuweilen Jahre vergehen. Dieses Phänomen kenne ich von mir selbst nur zu gut, und so ist vielleicht nicht erstaunlich, dass ich Euch heute ein Projekt präsentieren möchte, welches schon über ein Jahr gärt.
Als Angehörige der großen Familie des Phoenix hatte ich bereits im letzten Jahr erneut eine intensive Begegnung mit dem magischen Feuervogel und seinen Freunden. Damals tauchte zum ersten Mal ein kleines Vögelchen im Zusammenhang mit dem Phoenix auf, welches ich nur zu gut aus anderen mythischen Verbindungen kannte: Der kleine Zaunkönig. Zunächst dachte ich mir dabei nichts, sondern nahm das kleine Kerlchen einfach nur freundlich zur Kenntnis. Was ich noch nicht ahnen konnte, war: Er hatte nicht vor wieder davonzufliegen…
Die jährlichen Treffen der Phoenixfamilie in der wundervollen Sternschnuppe sind für mich stets inspirierend und Impuls gebend. Die intensive magische Arbeit, geführt durch individuelle Inspiration, kompetente magische Leitung und einen absolut vertrauensvollen und sicheren Rahmen, gibt mir oftmals Kraft, die ich in meine Arbeit und meinen Alltag integrieren kann. Doch immer mehr spürte ich, dass ich einen vergleichbaren Raum zu Hause schmerzlich vermisste. Einen Bereich für tiefes, magisches Erleben, einen Bereich für bedingungsloses Empfinden und Fühlen, einen sicheren Raum, in dem Hexen und Zauberer unterschiedlicher Richtungen einander unparteiisch und bewertungsfrei begegnen. Magische Verbindungen zwischen den Traditionen neugierig schlagen zu können und zugleich die Kompetenz zu haben kreativ mit den Impulsen umzugehen, dies ist für mich ein Bereich der Magie, aus dem ich meine Kraft schöpfe.
Zuweilen benötigt ein neues Projekt Anstöße von Außen, manchmal aber ist es auch so, dass Ideen ineinandergreifen wie Zahnräder und die Dinge dadurch in Bewegung kommen. Brighid Kildare, ebenfalls ein Mitglied der weitreichenden Phoenix-Familie, brütete etwas aus. Wir hatten schon oft magisch zusammen gewirkt, sei es bei Workshops, bei gemeinschaftlichen Treffen, beim Phoenixcamp oder vergleichbaren Anlässen. Unsere Vorstellungen und Ideen liefen stets in ähnliche Richtungen und die unterschiedlichen, magischen Hintergründe, die wir beide mit uns brachten, bereicherte die Zusammenarbeit stets. Oftmals spann eine von uns einen Faden, den die andere auffing und weiter führte. Und bald kam uns zu Ohren, dass wir mit unseren Ideen und Vorstellungen nicht alleine waren. Der Zaunkönig zwitscherte uns ein Lied ins Ohr. Ein Lied von Zaunreiterinnen, die er getroffen hatte, die sich ein neues magisches Netzwerk wünschten, an dem sie mitwirken und weben konnten.
Und so ist es nun – nach weit über einem Jahr Vorarbeit – soweit: In Berlin haben sich die Zaunköniginnen gegründet! Alles, was Du über diese bunte Gruppe starker, kraftvoller und magischer Frauen wissen musst erfährst Du auf der Website der Zaunköniginnen!
Bleibt neugierig!