Archiv der Kategorie: Der Zauberlehrling

Allerlei aus dem Leben meines Zauberlehrlings

Sher-locked – schon wieder!

Pietjes Sherlock Zitat

 

Meine ganze – engere – Familie war in den letzten Wochen hier in Berlin. Es war einiges los und es gab einige Aufruhr, die sich nun zu legen scheint. Glücklicherweise. Das Leben ist eben zuweilen eine Achterbahn. An dieser Stelle vielen Dank auch für Eure unterstützenden Kommentare, Briefe und Emails, die bei mir eingegangen sind. ❤

Und so gab es auch recht erfreuliche Ereignisse, von denen ich Euch in den nächsten Tagen berichten werde. Ein gänzlich unerwartetes Ereignis war sicherlich die Tatsache, dass mein zwölfjähriger Neffe (ihr erinnert Euch vielleicht noch an meinen Zauberlehrling) komplett sher-locked wurde. Eigentlich wollten meine Schwester und ich eines Abends nur den Film „Die Braut des Grauens“, den sie im TV verpasst hatte, entspannt zusammen schauen. Wir debattierten noch, ob mein Neffe Pietje solcherart Unterhaltung überhaupt mögen würde oder ob wir ihn lieber allein  den ‚Percy Jackson‘ und ‚Star Wars‘ Hörspielen überlassen sollten (und die ich dann leider verpasst hätte). Doch er bestand auf den ‚Detektiv-Gruselfilm‘. Vorerfahrung in Sachen ‚Sherlock Holmes‘ hatte er bereits durch den absolut empfehlenswerten Film ‚Young Sherlock Holmes‘. Und so starteten wir den Kinoabend daheim.

Letztendlich zeigte es sich: Mein Neffe kommt ganz und gar auf unsere Familie raus. Mich erwischte das Sherlock Holmes Fieber ja auch in etwa in seinem Alter erstmalig… Und so wurden wir, nach Begeisterung über den Film, von Pietje genötigt jeden Abend mit ihm eine Folge Sherlock zu gucken, bis er mit allen drei Staffeln durch war. Es gibt durchaus schlimmeres, mit dem man seine Zeit verbringen kann ;). Ach ja, wie schön ist es, dass auf den Familiengeschmack immer Verlass ist.

Widerstand gegen Dementoren

Machtvoll gegen Dementoren: Ein werdender Schokolatier!

Machtvoll gegen Dementoren: Ein werdender Schokolatier!

Dementoren sind ‚Verdunkler‘, sie gelten als Personifikation der Angst.
In der Magie ist die Integration der eigenen Ängste ein wichtiges Grundthema. Nur wer seine Ängste kennt, ihnen mutig entgegen treten kann und sich ihnen letztendlich stellt, kann sich selbst erkennen. In uns schlummern Urängste, die in unseren modernen Lebensumständen oftmals in verändertem Gewand erscheinen. Die klassischen Urängste sind die Angst zu Verhungern, die Angst vor dem Alleinsein und letztendlich die daraus resultierende Angst vor dem Tod. Diese tiefsten Ängste sind meist die, die oft unerkannt in uns gähren. Durch Projektionen werden sie ins Außen reflektiert und erlangen dort – bleiben sie unbearbeitet – große Macht.

In den Harry Potter Büchern (und Filmen) wird Angst durch die Dementoren versinnbildlicht. Jene Kreaturen, deren Gegenwart ‚jegliches Glück‘ aus Dir saugen und Dir, so Du nicht in der Lage bist sie zu bekämpfen, am Ende die Seele rauben und Dich unbeseelt zurück lassen. Das beschreibt das Wirken unreflektierter und unbearbeiteter Angst ziemlich gut: Du wirst niemanden mehr erkennen. Deine Freunde und die Familie werden Dir fremd, alles scheint Dir feindlich gesonnen zu sein und jedes Wort, welches aufgenommen wird, wird als feindlich empfunden. Wer sich in seinen Ängsten verliert, verliert den Kontakt zu sich sich selbst, zur Außenwelt und bleibt Gefangener seiner Gedankenstrukturen. Beziehungen werden oberflächlich und fade. Oder aber sie werden bis ins Absurde hoch gehoben, so dass sie zum Scheitern verurteilt sind, da das gegenüberstehende Wesen ausschließlich dazu dient eigene Bedürfnisse zu befriedigen und diesen zu dienen. Der Mensch als solcher verschwindet. Magische Arbeit versandet in Ohnmacht oder in Allmachtsphantasien. Der magische Weltenretter und scheinbar ‚Über-den-Dingen‘-Stehende befindet sich hierbei an der Seite des melancholisch, depressiven Pessimisten. Und beide merken es oftmals nicht.

Das Herstellen von Schokolade braucht viel Liebe und Konzentration.

Das Herstellen von Schokolade braucht viel Liebe und Konzentration.

Wie gut, dass es tatsächlich wirksame Mittel gegen Angst, und somit gegen Dementoren, gibt. Und tatsächlich ist eines der Hausmittel – sowohl in der Harry Potter Saga als auch in der magischen Realität – Schokolade. Vermutlich muss ich den wenigsten von Euch etwas über die Wirksamkeit dieses Zaubermittels sagen. Selbst die Muggel-Wissenschaft hat es längst erkannt: Schokolade macht glücklich! Und aus diesem Grunde liegt es doch nahe, dass ich meinem Zauberlehrling heute einmal ein Rezept vermittle, welches nach Schreckmomenten, Alpträumen und bei der Arbeit an den eigenen Ängsten hilft wieder auf die Beine zu kommen.

Selbstgemachte Schokolade! Schmeckt gut und hilft!

Ihr benötigt:
100 g Kokosfett
25 g Erdnussbutter (wer Erdnüsse mag kann auch bis zu 40 g nehmen!)
100 g Puderzucker
50 g reines Kakaopulver
1 Packung Vanillezucker

Zunächst solltet ihr Puderzucker, Kakao und Vanillezucker gut durchmischen und gegebenenfalls sieben. Das Puder sollte sehr fein sein, denn dann ist es einfacher zu verarbeiten.

Das Kokosfett mit der Erdnussbutter schmelzen. Dies kann im Wasserbad geschehen. In unserer Hexenküche benutzen wir dazu ein Stövchen, über dem wir im zugehörigen Kesseltopf das Fett unter ständigem Rühren erwärmen.

Sobald das Fett flüssig ist wird das vorbereitete Kakao-Zucker-Pulver zügig mit dem Schneebesen unter gerührt. Hierbei sollte sehr sorgfältig gearbeitet werden, damit sich keine Klümpchen bilden. Es sollte eine leicht zähflüssige und glatte Masse entstehen. Diese Masse wird dann in Silikon-Pralinenformen gegossen. Wer so etwas nicht zu Hause hat kann auch normale Eiswürfelformen verwenden. Zum Festigen dann wird die Masse in den Kühlschrank gestellt (nicht in die Tiefkühlung!).

Guten Appetit!

Magische Köstlichkeiten, sie sind schneller gegessen als hergestellt...

Magische Köstlichkeiten, sie sind schneller gegessen als hergestellt…

Zur Aufbewahrung empfiehlt sich der Kühlschrank.

Wer Erdnüsse nicht verträgt kann ja ersatzweise Maronencreme oder Macadamiacreme benutzen. Köstlich!

Hasta la vista, Dementoren!

Des Zauberlehrlings zweite Stunde: Erfrischung an heißen Tagen!

Der Sommer hat Berlin fest im Griff. Mit Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius war es in den letzten Tagen extrem heiß. Zwar kühlt es sich zur Zeit etwas ab, aber für das kommende Wochenende sind schon wieder Temperaturen jenseits der 30 Grad angesagt. Da bietet es sich an dem Zauberlehrling einmal einen kleinen Küchentrick zu zeigen, der auf allgemeine Begeisterung in meiner Familie stieß. Und das Schöne daran ist: Der Küchentrick lässt sich ganz leicht nachmachen! Dafür bedarf es keiner Hexerei, sondern lediglich eines Mixers und eines Kühlfaches.

Küchenzauber leicht gemacht!

Küchenzauber leicht gemacht!

Zutaten:
Joghurt (nach Geschmack)
Honig
Obst (wir haben Nektarinen genommen. Gut eignen sich auch Erdbeeren, Heidelbeeren, Melone etc.)

Man nehme die Zutaten, packe sie in den Mixer, mixe sie zusammen und fülle sie in Pralinen- oder Eiswürfelformen. Nun kommt alles in die Tiefkühlung und wird mindestens vier Stunden gekühlt. Dann entnehmen und genießen!

Zum Genießen!

Zum Genießen!

Diese kühle Erfrischung kann man beliebig variieren. So schmeckt sie auch mit Schokoraspeln, es ist auch möglich einen Löffel Nutella mit an die Masse zu machen oder ein Päckchen Vanillezucker. Geschmack und Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Wir haben die kleinen Eistörtchen zum Kaffee bzw. Kakao genossen. Wer Eisformen hat, kann sich auch ein Eis am Stiel zaubern.

 

Trank zur Stärkung des Immunsystems

Das Unterrichten in Hogwarts bringt graue Haare ein! LARP-Foto: Thanis Voyant Modell: Curtis Nike

Das Unterrichten in Hogwarts bringt graue Haare ein!
Das Unterrichten daheim möglicherweise auch…
LARP-Foto: Thanis Voyant
Modell: Curtis Nike

Für mich hat die Urlaubszeit begonnen, oder etwa nicht? Hatte ich vielleicht angekündigt der Blog würde Pause machen? Ach was, Schnee von gestern! Obwohl… Schnee wäre jetzt eine angenehme Erfrischung…

Es ist der Morgen des 5. Juli 2015, es ist kurz vor 10.00 Uhr und es sind 29 Grad. Ein heißer Tag beginnt. Und seit einigen Tagen ist mein 11-jähriger Neffe Pietje  bei mir, um seine Ferien mit dem Beginn seiner Ausbildung zum Zauberer zu verbringen. Für mich heißt das: arbeiten wie gehabt. Ein erster Einkauf in den einschlägigen Fachhandlungen brachte Pietje sein erstes ‚Buch der Schatten‘. Und er soll lernen wie man Tränke zubereitet, wie man Badezusätze herstellt und Essenzen einordnet. Soviel fürs erste. Darüber hinaus habe ich noch einiges anderes auf dem Stundenplan stehen, doch dazu später…

Vor zwei Tagen haben wir mit einem Trank begonnen, der das Immunsystem stärken soll. Der Trank ist die Grundlage einer ca. zweiwöchigen Kur, die jeder einmal ausprobieren kann. Das Zubereiten ist in jeder Küche möglich, die Zutaten für den Basistrank können im Muggelsupermarkt erworben werden. Zudem muss bei der Herstellung des Trankes keine Mondphase oder bestimmte Tageszeit eingehalten werden. Das macht ihn recht einfach in der Zubereitung. Und da ich weiß wie beliebt Rezepte in Blogs sind, kommt hier das Rezept. Somit könnt ihr zuhause den Trank nachbrauen.

Diese Zutaten werden benötigt

Diese Zutaten werden benötigt

Man benötigt:

4 Biozitronen
4 Knoblauchknollen
Wasser
Optional:
Kurkuma
eine Prise Pfeffer
Honig

Und wie man den Trank zubereitet, dies verrät Euch nun mein Neffe (im Origininalton). Hier also aus Pietjes ‚Buch der Schatten‘, selbstverständlich mit Pietjes Einverständnis:

Schritt 1: Knoblauchknollen schälen und in Minitopf tun.
Schritt 2: Mit lauwarmen Wasser die Zitronen waschen.
Schritt 3: Jede Zitrone in 8 Teile schneiden und mit dem Knoblauch in den Mixer tun.
Schritt 4: Honig, Kurkuma und Pfeffer, wenn man will, auch noch in den Mixer tun (Honig muss flüssig sein).
Schritt 5: Mixen!!! Dabei teilweise ein Glas Wasser hinzugeben (Anmerkung Curtis: Er meint schluckweise das Wasser hinzufügen)
Schritt 6: 4 Stunden ziehen lassen
Schritt 7: Durch ein Tuch abseihen
Schritt 8: Pampe aufwärmen (Anmerkung Curtis: Mit ca. 500 ml Wasser)
Schritt 9: Schritt 7 nochmal machen.
In Flasche füllen, fertig. 1 bis 3 Teelöffel am Morgen, 2-3 Wochen.

Zauberlehrling Pietje bei der Arbeit.

Zauberlehrling Pietje bei der Arbeit.

Der Trank muss im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern vor allem auch Leber und Schilddrüse. Wer mag kann ihn zwei Wochen lang einnehmen, dann eine Woche pausieren und wieder zwei Wochen einnehmen. Wenn diese Kur zweimal im Jahr gemacht wird, so schützt sie vor Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten. Die Kur kann zu jeder Jahreszeit gemacht werden. Die Zutaten für den Trank sollten unbedingt frisch sein, dann braucht man sich keine Sorgen zu machen bezüglich des Knoblauchs, es wird keinen Mundgeruch geben! Dafür aber zieht während der Zubereitung ein lieblicher Duft durch die ganze Wohnung 😉

Der Trank muss milchig-trüb sein und sollte vor jedem Gebrauch geschüttelt werden.

Der Trank muss milchig-trüb sein und sollte vor jedem Gebrauch geschüttelt werden.

Viel Spaß beim Nachmachen!