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Comic Con: Poison Ivy

03.10.2019

Einen Schwerpunkt legte ich auf Make Up und Augenmaske. Curtis Nike als Poison Ivy.

Ich persönlich bin Poison Ivy bewußt das erste Mal in den Comics von ‚Wonder Woman‘ begegnet. Damals wusste ich natürlich noch nicht, dass ich später einmal in ihre Rolle schlüpfen würde. 

Die Figur der Posion Ivy wurde ursprünglich als Gegnerin für Batman geschaffen. Mit ihm verbindet sie eine ewige Haß-Liebe.
Pamela Lillian Isley, die später zu Posion Ivy wird, ist in wohlbehüteten Verhältnissen aufgewachsen. Sie studierte Botanik und wurde von ihrem Professor, der ihre aufblühenden Gefühle für ihn ausnutzte, in eine Art menschliche Pflanze verwandelt. Seitdem sind ihre Körperflüssigkeiten giftig, so dass sie unter anderem durch ihre Küsse töten kann. Sie ist der Welt der Pflanzen mehr verbunden als der Welt der Menschen. Äußerlich gilt sie als sehr attraktive, erotische Frau, die schlank und wohlgeformt ist. Zeitweilig ist sie als Ökoterroristin, welche die Pflanzenwelt retten möchte, unterwegs. Dann wieder versucht sie sich ein eigenes, von der Menschenwelt unabhängiges, Refugium zu bauen. Ihre beste Freundin ist Harley Quinn.

Poison Ivy mit Batman. Danke Dir!

Als meine Schwester, meine Neffe und ich im März beschlossen auf die Comiccon zu gehen, da hatte ich keineswegs vor als Poison Ivy dort aufzukreuzen. Tatsächlich hatte ich zwei komplett andere Figuren aus anderen Genren (Star Wars und Marvel) auf dem Peilsender. Doch Posion Ivy sprang mich aus dem Hinterhalt an und wollte unbedingt mit mir auf die Comiccon (ich habe in diesem Fall Freya und Laufey in Verdacht sie auf mich gehetzt zu haben!). Allerdings vermochte schon im Vorfeld keines ihrer Outfits mich wirklich zu begeistern und umzuhauen. Zudem sollte ich den Fakten ins Gesicht sehen: Ich bin nun mal keine 25-jährige junge, hübsche Frau, die es sich leisten kann im Efeubadeanzug oder Bodysuite über die Convention zu huschen, mehr. So wollte ich bewusst eine gestandene, durchaus verführerische, aber auch zielgerichtete Frau mit Stil darstellen. Ich hatte mich entschlossen mein Outfit komplett eigenständig zu gestalten und mich nicht durch die Comicvorlagen eingrenzen zu lassen, sondern mich lediglich farblich und pflanzlich an der Figur auszurichten. Hierbei wollte ich ein Augenmerk auf das Make Up und die Maske von Ivy richten. Dadurch hoffte ich meine Augen zu betonen und von meinen Beinen abzulenken 😉

Poison Ivy mit dem hier gutgelaunten und freundlich lächelnden Oliver Queen – Arrow

Ich habe die Maske von Posion Ivy in dieser Form komplett selbst gemacht. Sie musste dabei mehrere Faktoren erfüllen:
1.) Sie musste mich als Poison Ivy kennzeichnen
2.) Als komplett brillenabhängiges Wesen musste die Brille drüber passen
3.) Über mehrere Stunden sollte sie halten und tragbar sein
4.) Natürlich sollte sie auch noch toll aussehen und ein Eyecatcher sein.
Ich tüftelte eine ganze Weile am Projekt und arbeitete zunächst mit Maskenmaterial zum aufsetzen, was toll aussah, aber Punkt 2 zuwider lief. Selbst dünne Masken, wie sie Kollege Arrow auf dem nebenstehenden Foto trägt, sind nicht besonders tauglich für Brillenträger. Bald war klar: Ich würde auf Bodypainting umsteigen müssen. Das klappte hervorragend, brauchte aber enorm viel Zeit. Irgendwann dann flogen mir von meinem künstlichen Efeu ausreichend Blätter um die Ohren, um eine neue Idee umzusetzen: Warum die Maske nicht aus Efeublättern direkt auf das Gesicht kleben? Voilá! Meine persönliche Posion Ivy war geboren! Alles weitere verlief recht reibungslos. Für den Haarschmuck (den man leider auf den Fotos kaum sieht), die Handschuhe, Schuhe und den Efeuhalsschmuck sowie Gürtel brauchte ich nur noch Klebstoff, Nadel und Faden sowie Zeit. Und so zeigt sich Posion Ivy bei mir zwar etwas mehr bekleidet, aber nichtsdestotrotz gift-triefend, selbstbewusst und nicht minder gefährlich.

Dies war fast das Ende. Mein letzten Impressionen von der Comiccon folgen in den nächsten Tagen. Ich hoffe Euch macht das Lesen und Bilder betrachten genauso viel Spaß wie mir das Event!

 

Julstollen für Loki

15.07.2019

Heute Morgen erwache ich ausgeruht. Tief atme ich durch. Hinter mir liegt ein ereignisreiches und intensives Wochenende an dem Herausforderungen bewältigt werden sollten und Grenzen überschritten und neu gesteckt wurden. Es war ein Wochenende voller Lachen und Freude, voller Reflektionen und Konfrontationen, voller Tränen und tiefem Fühlen. Es war wieder einmal Loki-Zeit!

Welches Gesicht trägst Du heute?

Erstmalig fand der Loki-Workshop, den ich auf Grund einer Vereinbarung mit Loki im Jahr 2012 selbst konzipiert habe, im Frühjahr 2013 statt. seitdem haben immer wieder Hexen ihre Köfferchen gepackt und sind mutig los gezogen, um sich auf eine Reise zu machen in ein Abenteuer mit Loki Laufeyson. So auch in diesem Sommer: Dieses Wochenende hatte eine Hexengruppe den Workshop komplett gebucht und die Reise begann für mich persönlich mit einer großen Herausforderung: Nach meiner langen, ernsten Erkrankung war ich erst zwei Tage vor dem Wochenende wieder gesund geschrieben. Konnte ich es wagen die intensive Arbeit an dem Workshop aufzunehmen? Alles in mir sehnte sich danach wieder mit Loki zu reisen, wieder in das Abenteuer zu stürzen, wieder voll durch zu starten. Auch freute ich mich bereits auf die Hexengruppe, die kommen würde. Mit allen hatte ich schon einmal gearbeitet und ich wusste im Vorfeld, dass sich hier sehr viel bewegen würde!
Weg wagt gewinnt, also startete ich durch. 

Die Reise war wieder einmal ein unglaublich intensiver und atemberaubender Trip. Immer wieder ist es erstaunlich wie komplett anders sich der Workshop mit jedem Male entwickelt und welche Themen aufkommen. Grenzüberschreitungen, die eigenen Grenzen kennen lernen und dabei das eigene Potential auszuschöpfen und zu neuen Kräften zu kommen, dies war ein Aspekt, der begleitend wirkte. Zugleich brachen wir gemeinsam Konventionen und stellten fest, dass ein saftiger, süßer Stollen im Juli fast noch köstlicher ist als zu seiner traditionellen Julzeit genossen.

Sonnenstrahlen fallen auf den Loki Altar des Workshops im Juli 2019

Nach der Loki-Begegnung ist man stets verändert: Ein anderer Mensch als zuvor und doch ganz der alte. Eben so wie Gott Loki selbst.

Danke für diese transformierende Reise, deren Auswirkungen sich diesmal auch in meinem Beruf zeigen werden! Danke Loki! Danke ihr mutigen Hexen, die ihr mitgereist seid!

Einmal Järnskogen und zurück

Lokialtar unseres Workshops, Foto: Peti Songcatcher

29.04.2018

Ich schließe die Augen, lehne mich erschöpft zurück und lausche. Der Wind rauscht durch das Laub, die Sonne wärmt den Tag, die Luft duftet nach Frühling, es grünt. Laufeys Stimme streift meinen Geist, ein sanftes Wispern in meiner Seele und wenig später bin ich eingeschlafen. 

An diesem Wochenende war ich auf einer langen Reise, die mich weit nach Jötunheim bis tief in den Järnskogen führte, in jenen Eisenwald in dem die Kälte tief und die Flammen gleißend sind. Dunkel ist hier die Angst, der Atem geht mal schleppend und schwer, mal viel zu schnell. In der Luft liegt Klarheit und der Geschmack von Metall, der sich auf die Zunge legt. Es ist, als würde man Blut atmen, lebendig und zugleich irgendwie einschüchternd. Alles scheint verdreht und unvertraut… und doch… irgendwie war ich schon einmal hier gewesen. Ein wages Erinnern an Träume stieg auf, Visionen, die im Fieber Besitz von mir ergriffen und mich in eine andere Welt entführten. Doch war ich jetzt nicht alleine, wie ich es sonst in meinen Träumen bin. Mutige Frauen und Männer standen neben mir – Menschen die unverzagt und mutig dem Weg folgten, den Loki wies. Und er führte uns auf den Pfad der Erfahrungen in Tiefen, die uns entgegen stierten und herausfordern. Ich atme tief in meinen Bauch, wage es weiter zu gehen, setze einen Schritt vor den anderen. Und ehe ich mich versehe gehe ich dem Wachstum entgegen. Staunend erkenne ich den Funken, welcher eine Flamme  entfacht und meine Seele schlagartig in Brand legt. Etwas explodiert… Kreativität entflammt, das Herz fängt Feuer, Leben pulsiert. Ich lache. Ich schüttele mein Haar und lache weiter. Etwas in mir hat sich gelöst, ich gehe durch die Angst hindurch und auf einmal stehe ich mir selbst gegenüber. Frei. 

So oft ich auch mit Loki reise, jedes Mal ist es anders, jedes Mal ist er überraschend und immer wieder ist es erstaunlich. Ich schaue mich um, im Kreis der Hexen, mit denen ich zusammen gereist bin. Ich fühle mich beschenkt, um Erfahrungen und Kraft reicher. Eine intensive Energie fließt. Wir lachen. Wir alle lachen. Am Freitag Abend als wir zusammen unsere Reise angetreten sind, da waren wir andere als nun. Uns verbinden nun gemeinsame Erfahrungen, die wir miteinander und mit Loki geteilt haben. Gemeinsam gehen wir in der Frühlingssonne spazieren, gemeinsam setzen wir uns an einen Tisch, bestellen Speisen und Getränke, dann heben alle die Gläser, es klirrt. „LOKI!“ schallt ein lauter, begeisterter Hexenruf durch Kreuzberg.

Ich öffne die Augen, meine kleine Nachmittagsruhe ist vorbei. Mein Kater kuschelt sich an mich. Wieder daheim. Wieder gelernt. Wieder gewachsen.

Loki, Du bist klasse!

Danke Loki! Danke Laufey! Danke an alle Mitreisenden!

Loki naht in großen Schritten!

06.04.2018

Die Luft duftet nach Frühling. Die grüne Göttin naht und legt sich sanft über Bäume, Sträucher und Wiesen. Sie ist schön, sie ist warmherzig und ihre Stimme flüstert im Wind: „Höre, Menschenkind! Du, genau Du bist gemeint! Noch bis Montag gibt es die Möglichkeit sich zum Loki-Workshop mit Curtis und Cassandra  anzumelden. Und diese Chance solltest Du ergreifen, denn es ist nur noch ein einziger Platz frei, um das Abenteuer zu bestreiten!“

Höre. was der Wind flüstert: Von Freitag, 27. April 2018, 18.30 Uhr bis Sonntag, 29. April 2018, 13.30 Uhr erwartet Dich ein Workshop-Wochenende voller Magie, voller Geschichten, voller Abtauchen in die Seelentiefen. Wir werden uns tief in die Mythologie begeben und Loki begegnen, mit ihm arbeiten und magisch wirken.

Das Wochenende umfasst den Workshop und findet in Berlin-Kreuzberg statt. Im Preis enthalten sind alle benötigten Materialien sowie Getränke (Wasser, Tee, Kaffee, Saft). Am Samstag wird es ein buntes Buffet geben, zu dem jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bitte eine Speise beisteuert. Weitere Infos hierzu werden mit der Anmeldebestätigung verschickt.

Nun auf, der letzte Platz wartet genau auf Dich!

Kosten: 120 – 150 € nach Selbsteinschätzung.
90 € für Schüler, Studenten und Erwerbslose.

ANMELDUNG
– AUSGEBUCHT – Der Workshop ist voll!

Lokis Rückkehr: Workshop Wochenende in Berlin

19.02.2018

Hört ihr das Wispern im Wind? Riecht ihr den Frühling in der Luft? Seht ihr das sanfte, grüne Knospen in den Bäumen? Langsam, Augenblick um Augenblick, steigt das Grün wieder auf. In den Gräsern und Bäumen wispert eine Stimme, göttinnengleich, sanft und so schön, dass das Herz bewegt erzittert. Es ist Laufey, die laubumkränzte, schöne, grüne Frau, die sanft und zugleich machtvoll zurück kehrt und uns Geschichten zuflüstert. „Kennst Du meine Kinder? Kennst Du meine Söhne? Kennst Du den einen, der die Geschichte der Götter und der Menschen verändert hat?“ Sie lacht. Natürlich weisst Du von wem sie redet, doch möchtest Du ihn wirklich kennen lernen? Möchtest Du eintauchen in die Geschichten, Mythen und in den Alltag des einen, der aus der Welt der Riesen in die Welt der Götter eintauchte und somit alle Welten für immer veränderte? Dann sei herzlich eingeladen zu unserem Workshopwochenende in Berlin:

Vielen Dank an Michael A. Weigel für die Illustration!

Loki – unser Trickster

Eine Reise in die Tiefen der Mythologie, wir werden Loki begegnen und eintauchen in seine Geschichten. Gemeinsam werden wir in sicherem, rituellen Raum eine Reise zu den kulturellen Wurzeln des Gottes machen, der zwischen den Welten reist. Dabei werden wir unsere persönliche Beziehung zu Loki erkunden und durch Magie, Lachen und Kreativität die Möglichkeit haben herauszufinden welche Rolle er in unserem persönlichen Leben spielt. 

Die Reclaiming-Lehrerin Cassandra und die Religionswissenschaftlerin Curtis Nike geleiten euch durch dieses Workshopwochenende, welches im Herzen Berlins, nämlich in Berlin-Kreuzberg statt finden wird. Der genaue Ort wird Euch nach der Anmeldung und Anzahlung mitgeteilt.

Das Wochenende findet statt von Freitag, 27. April 2018, 18.30 Uhr bis Sonntag, 29. April 2018, 13.30 Uhr.

Das Wochenende umfasst den Workshop und alle benötigten Materialien sowie Getränke (Wasser, Tee, Kaffee, Saft). Am Samstag wird es ein buntes Buffet geben, zu dem jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bitte eine Speise beisteuert. Weitere Infos hierzu werden mit der Anmeldebestätigung verschickt.

Kosten: 120 – 150 € nach Selbsteinschätzung.
90 € für Schüler, Studenten und Erwerbslose.

Die Plätze für den Workshop sind begrenzt, die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einganges berücksichtigt. Anmeldungen sind möglich bis: 10. April 2018.

Wir freuen uns auf Euch!