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Gedenken an Iggy-Spock
21.01.22 ev

Iggy Spock wird 16!
Vor einem Jahr wachte ich morgens auf und fand Dich tot an meiner Seite. Deine Pfoten waren kühl, aber Dein Körper noch warm. Seitdem vermisse ich Dich und erst diesen Monat war ich in der Lage Deinen Kratzbaum weiter zu verschenken. Fast 17 Jahre lang teilten wir unser Leben miteinander. In Tagen der Leichtigkeit und Freude, des Spielens und Tobens sowie in Tagen des Leidens, als Du erblindet und nierenkrank warst. Keinen Moment möchte ich missen.
Die Tage tobtest Du durch die Wohnung, ich sah Dich an der Balkontür sitzen und spielen. Du bist in meinem Herzen! Du bist in meinem Leben und Du bist nicht wegzudenken. Ich hab Dich lieb, mein Familiar. Früher lebten wir zusammen in dieser Welt, heute lebst Du in der anderen Welt, aber wir sind immer noch verbunden. Es ist schön jemanden wie Dich zu haben, auch wenn ich Dein Schnurren und Kratzen, Dein Beißen und Toben so oft vermisse. Ich denk an Dich, Iggy! ❤

Mein lieber Freund ist wieder da!
Iggy ist nach Hause gekommen
02.02.2021 ev

So kehrt Iggy nach Hause zurück.
Letzten Freitag war es soweit. Ich konnte Iggy wieder zu mir nach Hause holen. Frühzeitig hatte ich für ihn eine Sterbevorsorge abgeschlossen, so dass ich nach seinem Tod bei mir daheim wusste, was zu tun ist. Das Bestattungsinstitut wurde telefonisch informiert und so konnte Iggy bereits am späten Vormittag seines Todestages auch körperlich seine letzte Reise antreten. Ich entschied mich ihn nicht selbst zum Bestattungsinstitut zu fahren, denn dafür war ich zu aufgewühlt an seinem Todestag. Statt dessen wurde er in einem für ihn vorbereitetes Körbchen abgeholt. Der reibungslose Ablauf und achtsame Umgang mit ihm war sehr hilfreich für mich, denn ich war entsprechend neben der Spur. Egal wie vorbereitet man ist, egal wie sehr man sich mit dem Tod befasst und ihn auch erwartet, letztendlich ist er stets ein unangenehmer Gast. Und die Auseinandersetzung mit ihm und dem Verlust des geliebten Freundes verbleibt bei den Lebenden.

Mein lieber Freund ist wieder da!
Letzten Freitag erhielt ich die Nachricht, dass Iggy in seiner Urne abgeholt werden könnte. Diesmal hatte ich die Kraft selbst zum Institut zu fahren und ihn Heim zu holen. Das war noch einmal ein ganz besonderer Moment, denn in den Tagen nach seinem Tod war er eigentlich ununterbrochen um mich herum. Ich spüre auch heute noch seine Gegenwart und höre und sehe ihn auch zuweilen.
Iggy-Spock, so sein voller Name, war ein drittel meiner eigenen Lebenszeit mein treuer und geliebter Gefährte hier auf Erden. Die letzten zwei Jahre – vor allem aber die letzten neun Monate – waren sehr hart, aber auch besonders wertvoll und kostbar für uns beide. Ich vermisse meinen geliebten Freund sehr, zugleich freue ich mich, denn ich habe das Gefühl, dass alles gut und harmonisch abgelaufen ist und der Tod genau richtig gekommen ist, so unangenehm es auch für mich persönlich ist. Lieber Iggy, Du wirst niemals vergessen sein! Du bist mein Stern und ich habe Dich in meinem Herzen!
In diesem Sinne: Zu Lichtmess scheint mein persönlicher Stern am Himmel, sein Name ist Iggy-Spock, er war schon immer da und wird immer da sein.
Weiterhin bist Du Teil meines Lebens, von nun an begleitest Du mich als mein Leitstern, auch in der dunkelsten Zeit. Dein Strahlen wird von Tag zu Tag heller und scheint in meinem Herzen sowie am Himmel, Du bist mein Band zu den Sternen, Du bist mein Anker und mein Halt in den anderen Welten.
Iggy-Spock ist mein Familiar – in dieser Welt und in der anderen!
Hexenfreunde
Zahlreiche Hexen leben mit tierischen Begleitern zusammen. Umgangssprachlich werden sie oft als ‚Familiaris‘ bezeichnet. Dabei ist die ursprüngliche Bezeichnung ‚Spiritus Familiaris‘ eher auf Geister bzw. konkret auf Hausgeister zu beziehen. Das gerade schwarze Katzen, die mit Hexen zusammenleben, als Familiaris bezeichnet werden hat den Ursprung in der Vorstellung, dass Tiere, die Hexen begleiten, in Wirklichkeit Geister sind, welche sich in tierischer Form materialisieren.
Doch wie möchte man sie bezeichnen, die tierischen Mitbewohner der Hexen? Und: Warum haben Hexen eine solche Neigung zu einem Zusammenleben mit Tieren? Letzteres ist sicherlich eine absurde Frage, man mag sie zurück geben: Warum halten sich Menschen Hunde? Weshalb hat man ein Aquarium zu Hause? Und dennoch: Hexentieren haftet etwas mystisches an. Warum das so ist, mag an der simplen Tatsache liegen, dass viele Hexen ihre Wohngenossen zum einen nicht als ‚Besitz‘ („Ich habe einen Hund“), sondern als Gefährten („Ich lebe mit einem Kater zusammen“) betrachten. Zum anderen mag es daran liegen, das die tierischen Begleiter von den Hexen zudem als ‚Freunde‘, ‚Kraftbringer‘ oder ‚magische Begleiter‘ bezeichnet werden. Zudem sind die Hexenbegleiter immer ‚etwas anders‘ als ihre tierischen Artgenossen – eben wie die Hexe selbst, die sich oftmals von der Menschenwelt abgrenzt. Auch ich habe einen solchen Begleiter. Ich nenne ihn meinen Hexenfreund und ich habe ihn Euch hier vorgestellt.

Hi, wer seid Ihr denn? Begrüßung der beiden Kunis durch Iggy Spock.
Seit gestern habe ich zudem zwei ungewöhnliche Hexenfreunde bei mir in Beherbergung. Auch bei Hexen geschehen zuweilen unvorhersehbare Ereignisse und als gestern der Anruf von einer befreundeten Hexe kam, da musste alles ganz schnell gehen. Sie muss in einer plötzlichen, dringenden Familienangelegenheit sofort verreisen. Doch ihre tierischen Hexenfreunde kann sie unmöglich mit nehmen. Und die beiden sind… nun ja… sehr speziell. Sie gehören zu der Art von Hexentieren, die man nicht jedem ‚aufs Auge‘ drücken kann. Ihr wisst schon: So wie Kröten oder Vogelspinnen 🙂 Also: ab auf den Hexenbesen und die beiden schnell abgeholt, damit sie es sich – samt Terrarium – bei mir gemütlich machen können, während ihre Haushexe sich um wichtige Angelegenheiten fern der Heimat kümmern kann.
Kunibert und Kunigunde – wer wer von beiden ist, ist bei diesen Hermaphroditen egal – sind nun also meine Gäste. Und sie sind wahrlich ungewöhnliche Tiere. Jeweils Handteller-groß sind sie noch nicht ausgewachsen, denn Achatschnecken können bis zu 30 cm groß werden und ein Gehäuse von bis zu 20 cm entwickeln. Sie scheinen relativ pflegeleicht zu sein, benötigen aber Beobachtung, denn sie sind sehr vermehrungsfreudig. Freunde der Autorin Patricia Highsmith wissen dies spätestens seit der Lektüre ihres ‚Schneckenforschers‘. Und so heißt es immer die Augen offen halten nach Schneckeneiern, die bei den Achatschnecken durchaus die Größe eines Tic Tacs haben können.

Ich bin Kuni – mal Gunde, mal Bert – meist beides 🙂
Hexentiere, Hexenfreunde, Begleiter – was bedeuten sie? Was sagt ein Hexentier über die Hexe aus, die es begleitet? Wofür steht der schwarze Kater? Was symbolisiert er? Wo gibt er Kraft? Ich weiß es, weißt Du es auch?
Und wofür steht die Schnecke? Welche Qualitäten hat sie? Welche Kraft gibt sie? Wie kann sie Magie bereichern? Nun, ich habe nun einige Tage (vielleicht sogar Wochen) Zeit es herauszufinden!
Herzlich willkommen Kunibert und Kunigunde!