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Zum Ausklang der Rauhnächte

05.01.2020

Rauhnachtswerk zum neuen Jahr: 2020 in den ausklingenden Rauhnächten gegossene Kerzen.

Hinter uns liegen die 12 Rauhnächte. Die Nächte ‚zwischen den Jahren‘, die Zeit zwischen der Mitrasnacht (Nacht zum 25.12.) und vor der Frau Holle Nacht (Nacht zum 06.01.), die auch als die 13. Rauhnacht bezeichnet wird. Die Frau Holle Nacht ist bei mir der echte Übergang in das neue Jahr und wird ruhig begangen.
Bei mir persönlich beginnt die Phase der Rauhnächte bereits mit der Wintersonnenwende. Es ist eine Zeit der Magie, der inneren Einkehr und zugleich ist es die Zeit vieler Alltagsrituale und Mythen. Bei mir daheim wird geräuchert, gereinigt, magisch vieles vorbereitet oder in die Wege geleitet und zugleich wird alles etwas runter gefahren. Es ist eine meditative Zeit, ich mag es Musik zu hören, Dinge zu ordnen, Tee zu trinken und magische Fäden zu knüpfen. Altes wird los gelassen und somit die Bereitschaft für Neues geschaffen. Neben den Festlichkeiten um das Julfest herum fand in diesem Übergang auch ein intensives Rauhnachtsritual mit meiner engsten Freundin statt. Prognosen zum kommenden Jahr spielten hierbei auch eine Rolle.

Keltische Knotenkerzen sind gut geeignet um Zauber zu binden.

Keltische Knotenkerzen sind gut geeignet um Zauber zu binden.

Die letzten Rauhnächte – welche zugleich die ersten des neuen Jahres sind – habe ich mit magischer Kreativarbeit verbracht. Unter anderem habe ich mehrere Kilogramm Altwachs zu neuen Kerzen verarbeitet. Das Kerzengießen gehört bei mir inzwischen traditionell in die Winterzeit. In den Rauhnächten gefertigte Kerzen fangen zugleich die Kraft dieser besonderen Zeit mit ein und können dann das ganze Jahr über zu magischen oder besonderen Zwecken eingesetzt werden. So wird zum 80sten Geburtstag meiner Mutter, welcher 2020 ansteht, sicherlich eine dieser Kerzen zum Einsatz kommen.

Die vor mir liegende Frau Holle Nacht – bzw. den Frau Holle Tag – werde ich fleißig verbringen. Zum Ausklang der Rauhnächte beginne ich wieder die Wäsche zu waschen (dies tue ich in den Rauhnächten nicht), den Haushalt auf Touren zu bringen und meine Verbindung zur Welt wieder aufzunehmen. Auch beginne ich mit einer persönlichen Praxis. Frau Holle mag es, wenn man ihr zu Ehren Fleiß an den Tag legt, ohne zu murren und mit Lebensfreude. 

Übrigens: All meine Kerzen fertige ich ausschließlich aus Altwachs, welches Freunde, Familie und Hexen sammeln und bei mir abliefern. Ich kaufe kein Neuwachs dazu und unterscheide auch zwischen veganen Kerzen (etwa 95 % meiner Kerzen) und Kerzen mit Bienenwachs. Es lohnt sich auch in der Gastronomie anzufragen, ob man Altwachs bekommen kann. Hier werden oft Kerzenstumpen über den Müll entsorgt. Durch die Verarbeitung zu neuen Kerzen wird Müll vermieden und Material nicht nur wieder verwendet, sondern regelrecht verzaubert und in Magie verwandelt. Vielleicht bekommt Ihr Lust selbst einmal mit Altwachs zu arbeiten und Euch Eure Kerzen selbst zu gießen. Gerade nach der Weihnachtszeit fällt sicher bei einigen von Euch mehr Wachs als im Jahreslauf an.

Ich wünsche Euch einen magischen Ausklang der Rauhnächte! Vielleicht mit einer abschließenden, individuellen Räucherung?

Handgemachte Räucherkegel haben den absoluten Wunschduft.

Jahresrückblick 2015 – Vorschau 2016

Nach langem Abwägen lasse ich mich heute doch noch von meiner geschätzten Kollegin (und einem Mitglied der Phoenixfamilie) Nymphenkuss zu einem Jahresrückblick inspirieren. Ich hatte mich zunächst ein bisschen gescheut, weil ich das subjektive Empfinden hatte, dass das letzte Jahr nicht so angenehm verlaufen ist. Doch je mehr ich darüber nachdenke, desto schönere Aspekte habe ich finden können. Und manchmal halten wir auch an unschönen Dingen fest und vergessen darüber all die zauberhaften Momente. Umso wichtiger ist es sich dieser immer wieder zu erinnern. Denn: Das Leben ist schön!

Das Fenster zur Welt zeigt neue Wege.

Das Fenster zur Welt zeigt neue Wege.

Also hier, zum Jahresbeginn, ein paar Gedanken aus meinem vergangenen Jahr:

Meine Blog ist definitiv eines meiner Fenster in die Außenwelt. Hier können interessierte Menschen einen Blick in mein Werken und Wirken werfen. Und zuweilen blicke ich auch zurück und stöbere dann in anderen Blogs. Manchmal unsichtbar, manchmal hinterlasse ich Spuren. Im Jahr 2015 habe ich tatsächlich 50 Artikel auf meinem Blog publiziert, dazu gab es 113 Bilder aus meiner Lebenswelt. Die meisten Artikel entstanden im ersten Halbjahr. 8200 Menschen sind vorbei gekommen und haben durch mein Fenster gespäht. Wow! Das war weitaus mehr als ich erwartet habe! Danke, dass Du auch heute (wieder?) bei mir liest!

Ich selbst war in diesem Jahr eher nach Innen gekehrt. Es ging um Heilung. Da ich relativ unangenehm und langwierig erkrankt bin, war ich gezwungen mich sehr zurück zu ziehen. Im Mittelpunkt des Jahresausklangs standen mein Heilungsprozess und Ereignisse rund um meine Familie. Durch den Umzug meiner Eltern nach Berlin habe ich sehr profitieren können. Zuvor lebten wir in einer Distanz von über 500 km. Jetzt kann ich mich zuweilen an den gedeckten Mittagstisch setzen und mich bekochen lassen. Das tat und tut mir sehr gut. Wobei wir schon zum Thema Zwischenmenschlicher Beziehungen kommen.

Die Wurzeln, die uns halten: Familie und Freunde!

Die Wurzeln, die uns halten: Familie und Freunde!

Zwischenmenschliches ist immer wichtig und 2015 war es für mich besonders wichtig, eben weil ich mich zum Teil sehr zurück gezogen habe. Alte und neue Freundschaften kamen und gingen. Dabei zeigt sich jedoch, dass ich mich auf meine ältesten Freunde, die, die mich schon seid Kindheitstagen oder seit Studienzeiten begleiten, verlassen kann. Auch dann, wenn ich mal nicht so ‚funktioniere‘ wie es sollte, auch dann, wenn ich angeschlagen bin. Schöne Erlebnisse mit meinen Freunden hatte ich beispielsweise in der Nacht der Religionen.

In meinem Freundeskreis gab es das letzte Jahr auch viel Aufruhr. Eine Freundin verlor einen Menschen aus ihrem emotionalen Umfeld viel zu früh an den Krebs, der Vater einer anderen Freundin wurde völlig überraschend schwer krank und pflegebedürftig und wieder eine andere hat erfolgreich gegen den Krebs gekämpft. Es gab Herausforderungen, schmerzliche Einschnitte, aber eben auch viele, viele schöne Momente.

Der Beruf rückte 2015 einen Schritt zurück. Ich hatte schon Ende 2014 beschlossen ein Jahr lang keine neuen Seminare zu erarbeiten. Dies hat sich als goldrichtig erwiesen. Statt dessen habe ich mich auf meinen Hauptbroterwerb, die Beratungstätigkeit, konzentriert. Und so war der einzige ’neue‘ Workshop, den ich begleitet habe, ein Workshop zur Energiearbeit. Da habe ich die Hauptarbeit meiner Freundin und Kollegin überlassen 🙂 Der Workshop war voll ausgebucht und sehr schön und erfrischend. In diese Richtung könnte ich mir vorstellen weiter zu arbeiten. Denn kreativ plane ich definitiv aktiver zu werden.

Neue Kerzen? Was mag die Kreativität bringen?

Neue Kerzen? Was mag die Kreativität bringen?

Die Kreativität lief nämlich 2015 nicht so, wie ich persönlich es mir gewünscht hätte. Der Hauptgrund war die Tatsache, dass ich meine Kräfte in Rekonvaleszenz stecken musste (und auch noch etwas stecken muss). Dennoch glückte es mir den ein oder anderen Blogartikel zu schreiben und gegen Ende des Jahres einen wahren Kerzen-Gieß-Rausch zu durchleben. Leider blieben aber die Projekte, die mir wirklich am Herzen liegen, auf der Strecke. Das möchte ich in diesem Jahr auf jeden Fall verändern! Ich möchte wieder beginnen zu schreiben, was mir wirklich sehr wichtig ist. Erste Schritte habe ich schon in dieser Hinsicht unternommen. Ich habe wieder begonnen Rezensionen für eine Internetplattform zu schreiben. Sozusagen als Fingerübung für Kommendes. Aber auch das Kerzengießen soll nicht zu kurz kommen! Hier möchte ich mich räumlich etwas erweitern und mir einen eigenen Hexenkeller einrichten, wo ich auch zusammen anderen Hexen in Ruhe mauscheln kann. Das wird ein größeres Projekt und sicher viel Kraft kosten. Also gehe ich es langsam und geruhsam an. Gut Ding will Weile haben. Der Hexenkessel brodelt.

Magie liegt in der Luft. Jetzt und auch letztes Jahr. Ein besonders schönes Ereignis magischer Natur war 2015 das Treffen der Phoenixfamilie, auf das ich mich jedes Jahr von Neuem freue! Hier in Berlin habe ich noch meine lieben, magischen Zaunköniginnen, die gerade ihre Schneeköniginnen-Ruhephase haben, aber bald wieder durchstarten werden. Ich spüre schon das magische Kribbeln unter der Haut, das Erwachen der Kraft, die sich im Inneren ausdehnt. Magie ist Lebenskraft! Magie ist Kreativität! Magie heißt zu den Sternen greifen!

Ich habe Lust wieder Workshops zu machen. Mir schwebt etwas zu „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ vor. Selbstbewusstsein, Kraft und magische Selbstverteidigung durch Übungen und Techniken. Erste Ideen habe ich schon. Statt finden lassen möchte ich das Ganze in Berlin.

Was gibt es aus der Welt der Muggel zu berichten? Hatte ich da auch meine Erlebnisse? Gekauft habe ich nichts einschneidendes. Lebensmittel halt, das was man so braucht. Ich bin kein Konsumjunkie. Selbst zum Klamotten kaufen muss man mich zwingen. Gegen Ende des Jahres habe ich mir vom Sonnenwendgeld ein paar neue Hörspiele gegönnt. Gesehen, Gehört und Gelesen habe ich einiges. Von Hörbüchern und Hörspielen kann ich kaum genug bekommen. Egal ob Science Fiction, Krimi, Psychothriller, Fantasy oder Humor. Ich höre mehr Hörspiele, als dass ich TV schaue. Die Kiste ist abends meistens aus (und zur Zeit sogar kaputt). Ich spiele in den Wintermonaten lieber abends am Computer oder höre oder lese. Den letzten Film, den ich im Kino gesehen habe, war „Star Wars – Das Erwachen der Macht“. Und über die Rauhnächte habe ich mit meinen Eltern in die Weihnachtsgeschenke rein geschaut, wir haben alle DVDs bekommen. Da haben wir „Interstellar“ zusammen geschaut. Ja, ich komme aus einer richtigen Science Fiction Familie. Das letzte Buch, welches ich gelesen habe, ist dafür ganz banal. Nichts magisches, nichts mystisches, obgleich: Etwas Magie lag schon in diesem Buch, in dem es um Freundschaft geht. Und um Liebe. Es war der Roman „Bob, der Streuner“. Er handelt von der Freundschaft zwischen einem Mann und einem Kater. Eine berührende Geschichte. Bei mir lebt ja auch so einer, so ein Ex-Streuner. Mein Kater Iggy wurde letztes Jahr 11 Jahre alt. Ich muss ihn mal eben knuddeln. So. Erledigt. Er knuddelt nicht gerne intensiv. Immer nur wenige Augenblicke lang.

Ein durchgeknuddelter Hexenkater

Ein durchgeknuddelter Hexenkater

Gegessen und Getrunken habe ich auch. Auch Hexen müssen das. Mein momentanes Lieblingsessen sind Bratkartoffeln (schön mit Zwiebeln) und dazu Spiegelei. Außerdem liebe ich Salat. Das reicht mir dann auch schon. Meine liebsten Getränke sind Wasser und Wein. Aber getrennt. Weinschorle trinke ich nur im Sommer, wenn es heiß ist, gelegentlich.

Das es einige sehr Unschöne Ereignisse im letzten Jahr gab, hat die Leserschaft meines Blogs mitbekommen. Sehr unschön war die Tatsache, dass irgendwelche Leute unser mühsam angelegtes Hochbeet als Selbstbedienungsladen ohne Kasse aufgefasst haben. Noch unschöner war, dass ich wenige Tage vor meinem fünfundvierzigsten Geburtstag Opfer einer Straftat wurde. Das hat mich immerhin so aus den Socken gehauen, dass ich meinen eigenen Geburtstag – wenige Tage später – total vergessen habe. Gut, dass sich immer wieder Freunde und Verwandte finden, die für einen mitdenken.
Aber wirklich unangenehm ist und bleibt die Tatsache meiner Gesundheit, die mich bereits Ende letzten Frühjahrs verlassen hat. Ich habe sie noch nicht komplett wieder gefunden, vermute aber sie wird bald wieder ganz auftauchen. Woanders ist es auch nicht schöner. Und geschätzt wird sie von mir auf jeden Fall immer sehr!

Drei schöne Ereignisse gab es aber auch 2015, zumindest drei, von denen ich berichtet habe. Und die haben auch alle mit bekommen, die hier lesen. Da wäre meine Irlandreise, der ich gleich mehrere Artikel im Blog gewidmet habe. Obgleich ich ja immer wieder dorthin fahre bekomme ich nicht genug von dieser traumhaften Insel. Aber auch der Besuch des Zauberlehrlings in Form meines Neffen hat mich inspiriert und mein Herz erfreut. Auch hier habe ich gleich mehrere Blogartikel geschrieben. Zuletzt hat auch die äußerst inspirierende Nacht der Religionen mein Herz und meine Inspiration erfreut.

Vielleicht fragt Ihr Euch, ob ich wohl drei Pläne fürs neue Jahr zusammen bekomme. Hm, mein Motto ist doch eigentlich ‚Planlos durchs Weltall’… Und doch, ich möchte die Hexenküche angehen, ich freue mich mit den Zaunköniginnen Magie zu wirken und letztendlich habe ich kreativ das eine oder andere vor. Lasst Euch überraschen.

2015 in drei  zwei Worten: Heilung finden.

Wie war Euer Jahr 2015?

Ja, ist denn schon Herbst?

Vorboten des Herbstes: Eines Sonntags packte mich wieder die Kerzengießerei!

Vorboten des Herbstes: Eines Sonntags packte mich wieder die Kerzengießerei!

Bis zum 14. August herrschte hier in Berlin der Hochsommer. Die Sonne schien. Es war so heiß, dass ich das Bettzeug weg räumen mußte und nur mit einem dünnen Lacken schlief. Und mein Kater lag nicht im Bett oder auf dem Sofa, sondern abwechselnd auf den Fliesen im Flur oder auf dem Balkon. Die Temperatur war über dreißig Grad. Sommer pur!

Dann, von einem Tag auf den anderen, kam der Herbst. Ich wollte es erst nicht glauben, wehrte mich noch gegen jeden Gedanken an die kommende, dunkle Jahreszeit. Doch die Tatsachen waren bald nicht mehr zu leugnen… Ich begann in meiner Wohnung zu frieren, das Bettzeug mußte wieder raus, die Birke begann ihre ‚Früchte‘ abzuwerfen (und den Balkon zu verdrecken) und als ich dann an diesem Wochenende auch noch begann wieder Kerzen zu gießen, da war es klar: Der Herbst ist fast da!

An einem Sonntag habe ich es geschafft an die 4 kg Kerzenwachs zu verarbeiten. Das ist ein eindeutiges Zeichen: Meine Psyche stellte sich auf den Jahreszeitenwechsel ein. Die Zeit des Kerzenscheins, der gemütlichen Abende daheim, die Phase der Dunkelheit ist nicht mehr weit. In weniger als einem Monat ist schon wieder Tag- und Nachtgleiche, dann sind die Nächte länger als die Tage und ehe man sich versieht stirbt das Jahr mit dem Beginn der Raunächte…

Wer sich auf eine Zeit bei Kerzenschein mit eigenen bzw. handgemachten Kerzen einstellen möchte, hat die Möglichkeit bei mir einen Kerzenworkshop zu buchen. Wen dies zu aufwändig (oder zu weit entfernt) ist mag einen Blick in den kleinen Kerzenshop der Herzwerkstatt werfen. Hier gibt es im ganzen Jahr selbst hergestellte, magische Kerzen für die unterschiedlichsten Zwecke. Zur Vorweihnachtszeit, dies kann ich schon ankündigen, wird es auch Kerzenpakete für den Hausgebrauch geben. Viel Spaß beim Stöbern!

P.S.: Nach wie vor fertige ich selbstverständlich auch Kerzen nach Euren Wünschen an! Nachfragen genügt, ich werde Euch zügig antworten ob und wie ich Eure Wünsche umsetzen kann und welche Kosten Euch dafür entstehen.