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Salz-Wasser Reinigung
01.04.2020 ev
Im Moment ist es sehr ruhig und zugleich unruhig. Ich bin zu Hause, mache meine Arbeit, zugleich aber sind die ungewöhnlichen Zeiten stark spürbar. Sowohl in meiner beratenden Tätigkeit, als auch in meinem privaten Umfeld und in der Stadt spüre ich die kritischen Veränderungen, die sich auf die Menschen, unsere Gegenwart und die Zukunft auswirken. Aus diesem Grunde möchte ich Euch heute eine kleine Übung aus meiner persönlichen Praxis vorstellen. Menschen, die bereits an meinen Workshops Teil genommen haben kennen diese Übung so – oder in etwas abgewandelter Form – sicher schon. Es handelt sich um eine Übung aus der Reclaiming-Tradition. Ich habe sie Ende der 80er Jahre kennen gelernt, ihr Ursprung liegt in dem Buch ‚The Spiral Dance‘ von Starhawk. Die Übung hilft dabei Balast, schwere Gedanken und auch Stress abzuwerfen. Gerade in Zeiten von Krisen ist sie ein wertvolles Tool, um einen klaren Kopf zu bekommen oder zu wahren. Je öfter die Übung praktiziert wird, desto effektiver ist sie erfahrungsgemäß.
Für die Übung benötigst Du ein Glas, Deinen Ritualkelch oder eine kleine Schale, Wasser, Salz und ein Messer oder Deinen Ritualdolch.

Auch Kater Iggy beteiligt sich an der persönlichen Praxis
Die Übung selbst geht so: Fülle das Gefäß Deiner Wahl mit Wasser, füge nun mit dem Messer (oder Ritualdolch) drei Messerspitzen Salz in das Wasser. Rühre die Flüssigkeit gegen den Uhrzeigersinn um (ich benutze hierzu mein Messer). Nun setze Dich entspannt hin, nimm dass Gefäß in Deine Hände auf Deinen Schoss. Lasse bewusst alle Unannehmlichkeiten wie Angst, Sorge, belastende Gedanken und ähnliches in Dir aufsteigen. Stress, Wut, Angst, Scham, all diese Empfindungen, gib ihnen Raum, lasse zu dass die Gefühle hoch steigen. Stelle Dir nun vor, wie diese menschlichen, aber unangenehmen Empfindungen beim Ausatmen als schwarzer Strom aus Dir hinaus in das Wasser vor Dir strömen. Auch, wenn es sich anfänglich sehr ungewohnt anfühlen mag, lasse zu, dass diese Energie aus Dir hoch steigen und ausgeatmet in das Wasser strömen. Mache die Übung so lange, bis Du das Empfinden hast, dass alles aus Dir raus in den Becher geströmt ist.
Nun erhebe Dich, stelle die Füße fest auf den Boden. Hebe den Becher an, auf Augenhöhe oder höher. Fixiere das Gefäß mit Deinem Blick. Spüre nun, wie Du beim Einatmen aus der Erde über Deine Füße kraftvoll Energie hinauf ziehst. Spüre die Energie in Dir aufsteigen und lasse diese Erdenergie heilsam über Deine Hände in den Becher mit dem Wasser fließen. Spüre: Dies ist die Kraft der Verwandlung! Tue dies so lange, bis Du das Empfinden hast, dass es genug ist oder aber bis Du den Becher in weißem Licht strahlen siehst. Nun nippe an dem Salzwasser. Sobald Du es auf Deiner Zunge spürst wisse: Du hast die Macht zur Transformation!
Das restliche Wasser schütte in ein fließendes Gewässer oder den Abfluss.
Diese Übung kannst Du durchaus mehrfach am Tag machen, falls nötig.
Ich wünsche viel Erfolg!
Curtis Elementesuppe
23. Januar 2017
Es ist kalt draußen, der Winter hat Berlin fest im Griff. An manchen Tagen scheint die Sonne verführerisch und dann ziehe ich mir zusätzlich mehrere Paar Socken, Handschuhe und warme Unterwäsche an, werfe mich in den Wintermantel und gehe spazieren. Die Kälte brennt in meinem Gesicht. Viele Menschen haben zur Zeit triefende Nasen, belegte Stimmen oder schlimmeres. Ich hingegen habe meine Elementesuppe, die ich im großen Topf zusammenbraue und wovon ich esse, so oft mir danach ist. Der Winter ist eben auch Suppenzeit. Und da ich weiß, dass viele von Euch neugierig sind auf Rezepte kommt hier das Rezept für meine Elementesuppe, die so heißt, weil ich alle vier Elemente mit hinein koche. Sie schmeckt nicht nur lecker und macht satt, sondern ist zudem gesund. Sie ist nicht nur vegetarisch, sondern vegan.

Die Natur bietet Nahrungsmittel, die wohltuende Kräfte entfalten.
Für die Elementesuppe benötigt ihr:
- 1 kg Kartoffeln
- eine Stange Lauch
- 2-3 cm Ingwerwurzel
- 1 frische, scharfe, rote Chili
- 1 rote Spitzpaprika
- 1 große Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- 2 Äpfel
- Erdnussöl
- 1 l Gemüsebrühe
- 1-2 gehäufte Esslöffel Mehl
- Curry
- Garam Masala (ich benutze selbst gemachtes)
- Saft einer ausgepressten Orange
- Salz
- Pfeffer
- Limonensaft
- 400 ml Kokosmilch
- eventuell etwas Zimt
1.) Stellt Euch einen großen Topf bereit.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und würfeln, den gereinigten Lauch in Ringe schneiden. Die Kartoffeln würfeln, die Spitzpaprika ebenfalls würfeln. Dann Zwiebeln, Lauch und Knoblauch zusammen im Erdnussöl kurz anbraten
2.) Die Kartoffelwürfel und die Spitzpaprika hinzufügen und leicht anschmoren.
3.) Die Äpfel schälen und würfeln. Den Ingwer schälen und in Würfel schneiden, die Chillischote würfeln (Achtung! Einweghandschuhe anziehen, ihr verbrennt Euch sonst die Finger). Die Chili ist sehr scharf und bei Bedarf reicht es 1/3 Schote zu nehmen. Bitte lasst sie aber nicht weg, denn sie bringt nicht nur Feuer in die Suppe, sondern kurbelt auch die Abwehrkräfte an!
4.) Nun das Gemüse im Topf mit Curry und Garam Masala bestreuen und dies unterrühren, dann dass Gemüse mit Mehl bestäuben, das Mehl unterheben.
5.) Füge nun die Äpfel hinzu und schmore sie kurz an. Füge dann Chili und Ingwer hinzu. Nun das ganze mit der Gemüsebrühe ablöschen, aufkochen und dann 25-30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren.
6.) Nimm den Topf vom Herd und püriere die Suppe gut mit dem Küchenzauberstab. Dann stell den Topf wieder auf den Herd, füge nun den Orangensaft und die Kokosmilch hinzu. Schmecke mit Salz, Pfeffer, Curry und Garam Masala ab, ich füge gerne noch einige Spritzer Limettensaft hinzu. Um die Schärfe der Suppe zu mildern kann noch etwas Zimt hinzu gefügt werden. Lasse alles noch einmal auf sehr kleiner Flamme 15 Minuten ziehen.
Ich persönlich serviere die Suppe mit einem Topping aus in Erdnussöl angerösteten Sonnenblumen- und Sesamkernen oder mit Röstzwiebeln. Es schmeckt auch sehr, wenn man die Suppe mit geriebenem Feta (sic!) bestreut, dann ist sie zwar nicht mehr vegan, aber immer noch lecker.
Ich wünsche Euch guten Appetit, Wärme und eine gutes Immunsystem

Heiße Suppe an kalten Wintertagen wirkt Wunder!
Die lange Nacht der Sirenen

In der griechischen Mythologie werden sie mit dem Unterleib eines Vogels dargestellt, in nördlichen Gegenden hingegen haben sie Fischschwänze: Sirenen und Nixen.
Anfang Oktober 1990. Es ist fast Vollmond und die Politik in Deutschland feiert die Wiedervereinigung. Ich bin auf Malta. Und ich will alleine sein. Meine Mitreisenden feiern eine Party. Ich nehme meinen Zeichenblock und gehe hinaus in die Nacht, verlasse das Hotel-Gelände. Den Pfad zum Meer kenne ich gut. Es ist sehr warm, der Mond erhellt die Nacht.
Ich wandere durch eine felsige Landschaft, gut eine halbe Stunde. Es existiert nur ein kleiner, dünner Trampelpfad. Hier gibt es kaum Tourismus. Unser sogenanntes ‚Hotel‘ liegt mitten im Nirgendwo. Und wir sind die einzigen Gäste. Alle Lichter, alle Zeichen der Zivilisation lasse ich somit sehr schnell hinter mir.
Irgendwann gelange ich an den Felsenstrand. Unter dem Mond tost das Meer in schwarzem Glitzern. Ich will mir einen Platz suchen, um in der Nacht Zeichenübungen zu machen. Eine ganz besondere Herausforderung, so denke ich mir. Doch was dann geschieht soll meine Leben für immer verändern. Ich schaue auf das Meer hinaus, möchte ein paar Linien auf meinem Block ziehen, da höre ich plötzlich etwas. Im ersten Moment erschrecke ich, glaube jemand ruft um Hilfe. Sollte etwa jemand alleine in der Nacht hinaus geschwommen sein? Das ist gut möglich, denn ich selbst bin Nachts hier schon raus geschwommen, umgeben vom wundervollen Meeresleuchten. Doch dann erstarre ich. Was ich über das Meer kommen sehe – und vor allem höre – lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Sirenen sind es, die mir völlig unerwartet aus der Dunkelheit erscheinen. Sie wispern Geschichten. Sie singen Mythen. Sie bringen das Meer zum Schwingen. Und das Herz.
In jener Nacht erfahre ich etwas über die Sirenen, das mich zutiefst berührt. Es ist ihr innerstes Geheimnis, das sich nur denen offenbaren kann, die ihren Gesang erfahren. Dieses Geheimnis bringt in der Regel den Tod. Auch ich bin zutiefst erschüttert. Ich bin verändert. Ich werde nie wieder die Selbe sein. Ich weiß etwas über diese und die andere Welt, das ich niemals mit jemanden aus der Welt der Menschen teilen kann.
Ein Ruf erklingt aus weiter Ferne, zieht an mir. Immer wieder. Dann packt mich etwas an der Schulter, eine Kraft reißt an mir. Ruckartig werde ich aus der magischen Begegnung gerissen. „Sag mal, was machst Du denn hier? Willst Du Dich umbringen oder was?“ Ich sehe in das kalkweiße, erschrockene Gesicht meiner Schulfreundin. Irritiert nehme ich wahr, dass ich auf dem Fels stehe, noch einen Schritt weiter und ich wäre ins Meer gestürzt…
Kreativ hat dieses Ereignis einen wahren Rausch in mir ausgelöst. Jahrelang waren Sirenen, Nixen, Undinen eines – teilweise das einzige – der Hauptthemen in meinen Zeichnungen und Gedichten. Und so kann man sich kaum vorstellen, dass ich gestern tatsächlich die ersten 40 Minuten der langen Nacht der Sirenen im Deutschlandfunk verpasst habe. Ich fürchte jedoch die meisten von Euch haben wohl möglich die gesamte Sendung verpasst. Von 23.05 Uhr gestern Abend bis 1.59 Uhr heute früh drehte es sich in der Sendung um Sirenen und ihren Gesang, die Inspiration, die von ihnen aus geht und die Männer, die sie betörten. Und ich habe die ganze Nacht wie gebannt vor dem Radio gesessen (bzw. im Bett gelegen) und der Sendung gelauscht. Sie war hervorragend! Heute Morgen habe ich den Sender angeschrieben, da ich auf einen Mitschnitt der Sendung hoffe.
Im Bann der Sirenen – schon wieder!

In der nordischen Mythologie ist die Göttin Ran für das Reich der Ertrunkenen zuständig. Ihre Kinder sind die Wellen. Sie können zuweilen die Seefahrer in die Tiefe reißen.
Undinenzauber
Meereswogen, Wasserwellen, Seegestade, Nymphen, Nixen und Undinen – diese alle und viele weitere Geschöpfen und Impressionen aus der weiten Welt des Elementes Wasser werdet ihr im Kalender für Hexen, Göttinnen und Zauberfrauen 2016 finden. Der Kalender steht unter dem Motto ‚Wasser‘ und ist ab sofort vorbestellbar. Wieder einmal verbindet sich magische Kunst mit den praktischen Elementen eines Kalenders zu einem wundervollen Gesamtwerk, welches Hex‘ und Heid‘ durch das Jahr begleiten kann. Mit jedem Tag des Jahres findet ihr neue Anregungen rund um die Hexenkunst. Und ich freue mich, dass ich auch in diesem Jahr wieder mit künstlerischem Beitrag in diesem Zauberbuch vertreten bin. Um meine Freude mit Euch zu teilen gibt es ein ganz besonderes, kleines Angebot für Euch.
Bestellungen, die in das Nachrichtenfeld das Passwort UNDINENZAUBER eingeben erhalten zum Kalender noch einen kleinen, magischen Umschlag aus dem Hause Curtis Nike gratis dazu! Was mag der Umschlag enthalten? Das kann ich nicht sagen, denn in jedem Umschlag steckt eine andere, kleine Überraschung! Dieses Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht und gilt pro Person, unabhängig davon welche Kalenderedition und wieviele Kalender bestellt werden.
Lust sich verzaubern zu lassen? Dann mal los, bestellen könnt ihr den Kalender hier.